www.rz-journal.de - © by by Christoph Anczykowski und Perry Rhodan - published in PR 1332 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

Die Space-Jet-Story (Folge 4)

Hub-Gleiter
”CT - EX-4173-5”

Während im ersten Teil dieser Datenblattserie die technische Entwicklung der Space-Jet anhand von Standardmodellen dargestellt wurde (s. PR-Report Nr. 106-108), sollen hier nun vorwiegend Spezial Konstruktionen und Sonderbaureihen ge­zeigt werden. Sie sind Beispiele für die vielfältigen Einsatzbe­reiche, in denen dieser Raumschiff-Typ verwendet wird. Da die Vorstellung von allen zumindest erwähnenswerten Typen den Umfang selbst einer Datenblattserie bei weitem sprengen würde, konnte die Auswahl nur eher willkürlich erfolgen. Die dargestellten Versionen stehen somit auch für eine Vielzahl von weiteren Modellen und Modifikationen, die hier nicht er­wähnt werden.

K. Hub-Gleiter „CT - EX-4173-5“

(Beiboot an Bord des Explorer-Schiffes EX-4173 während der EASTSIDE-Expedition März 2648 - Januar 2650)

Abmessungen: Durchmesser 32 m, Höhe 12 m

Antrieb: 16 Hochleistungs-Impulsmotoren

Leistung: 145 km/sec² = 14780 G (leer); 27 km/sec² = 2752

G (Atmosphärenflug mit Volllast); Transport- und Hubkapazität max. 7,3 x 105 kg

Bewaffnung nur defensiv: 1 kleiner Feldschirm zur Meteori­tenabwehr

Besatzung: 1 -2 Mann bzw. Fernsteuerung; bis 19 Passagiere in Spezialkabine (nicht bei allen Modellen).

L. L.  Seitenansicht und Bemerkungen

Dieser Typ wurde vorwiegend auf kleineren und mittelgroßen Einheiten der Explorer-Flotte eingesetzt und diente dort hauptsächlich als „Fliegender Kran“ zum Transport jener La­sten, die von den konventionellen Klein-Beibooten nicht be­wältigt werden konnten. Die Konstruktion verwendet das Oberteil ein 35-m-Space-Jet, in dem die sonst üblichen Ag­gregate gegen starke Energieanlagen, Traktorstrahl- und An- tigravgeneratoren ausgetauscht worden waren. Das Unter­schiff wurde durch einen 20 m durchmessenden Hub-Projek­tor ersetzt, der von einem Standring mit Fesselfeldprojektoren und 4 Teleskop-Landebeinen umgeben war. Letztere konnten bis auf 28 m ausgefahren werden; die Landebein-Schoren

enthielten zusätzliche Fesselfeld-Projektoren zur Fixierung der Ladung. Einheiten dieses Modells waren bis zum Anfang des 29. Jahrhunderts im Gebrauch, später wurden sie durch die leistungsfähigeren Container-Transporter ersetzt.

M.  „DISCO VOLANTE II“

(Raumjacht des Milliardärs Noel Minth Kisilan, Besitzer der KISILAN SPACE TRANSPORTS; Fertigstellung ca. Januar 2431)

Abmessungen: Durchmesser 42 m, Höhe 14 m 

Antrieb: Anfangs 16 Hochleistungs-Feldtriebwerke, später 14 Impulstriebwerke in Ultra-Kompaktbauweise mit je 2 Schub­düsen; 3 Kalup-Konverter mit 90 000 Lichtjahren Reichweite

Leistung: 725 km/sec² = 73979 G

Bewaffnung: 1 normalenergetischer Defensiv-Schirm

Besatzung: 3 Mann Schiffsführung, 4 Mann Bordpersonal, bis zu 14 Passagiere

N. Seitenansicht und Bemerkungen

Dieses Luxusraumjacht für Vergnügungs- und Geschäftsrei­

sen entstand als Sonderanfertigung, in der ein konsequentes ästhetisches Design mit herausragenden Leistungsdaten kombiniert werden sollte. Zu diesem Zweck war das Schiff ursprünglich mit neuartigen Hochleistungs-Feldtriebwerken ausgestattet, deren Projektionsköpfe bei Langsamflug hinter Klappen verschwanden und so das optische Erscheinungs­bild des Rumpfes nicht beeinträchtigten. Technische Schwie­rigkeiten und hinter den Erwartungen zurückbleibende Lei­stungen erzwangen schließlich im März 2434 den Austausch gegen konventionelle, dafür aber äußerst antriebsstarke Impulstriebwerke, die die DISCO VOLANTE zu einem der schnellsten Schiffe ihrer Zeit machten. Kabinen und Aufent­haltsräume der Passagiere lagen im oberen Schiffsdrittel; un­ter der transparenten Kuppelhaube befand sich ein kleines Solarium mit Schwimmbecken, das die normalerweise bei der Space-Jets sich hier befindende Zentrale in den Schiffsunter­teil verdrängte. Ein Nachbau dieses Raumschiffs befindet sich im Raumfahrttechnischen Museum von Terrania City.

Zeichnungen und Text: © Christoph Anczykowski ’85