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Terranisches Alltagswelt:
Raumhafen II

Containerhalle

Ein wichtiger Bestandteil des Handels- und Versorgungs­verkehrs auf einem Raumhafen ist der Transport und die Lagerung von Containerware. Mit ihnen wird ein Großteil von Gütern, Ersatzteilen und Ausrüstungsgegenständen in alle Teile der Milchstraße verfrachtet, werden Kolo­nien und Siedlungsplaneten versorgt und der Bestand des intergalaktischen Handels gesichert.

Unser Bild zeigt einen kleinen Ausschnitt einer weitläufigen Containerhalle, wie sie auf allen nennens­werten Raumhäfen auf und um Terra vorzufinden ist.

Im Mittelpunkt steht hierbei der große, halbkugel­förmige Ringtransmitter, mit dessen Hilfe nicht zuletzt das Gros der Containermengen zu den eigentlichen Vertei­lerstellen befördert wird. Aus der Sicht des Hallenmeisters sehen wir, wie gerade ein Raumgleiter den Transmitter verläßt, sein Ausgangspunkt war wahrscheinlich Luna, denn sonst hätte der Pilot die relativ kurzen Strecken auf Terra mit seinem Gefährt hinter sich gebracht.

Der Gleiter ist in ein Schutzfeld gehüllt, das etwaige Zwischenfälle während der Rematerialisierung verhindern soll. Unter ihm, auf einem der vielen Transportbänder wird gerade die Ankunft kleinerer Güter überwacht, die bald darauf mit Hilfe des noch geschlossenen Antigrav-schachtes ihrem Transporter übereignet werden.

Da die Transportkapazitäten der Raumhäfen enorm ge­stiegen sind, die wachsende Nachfrage aber gut mithält, ist es jedem halbwegs gut ausgerüsteten Hafen möglich, im Laufe eines Jahres die stolze Summe von 200 Millionen Containertonnen umzulegen. 

Man denke nur an das gigan­tische Ladevolumen der großen Raumfrachter.

Im Hintergrund, an der Hallendecke, sehen wir einen von mehreren Gleitkränen, die sowohl in der Höhe, als auch auf ihrer eigentlichen Arbeitsfläche frei beweglich sind. Durch einen starken Traktorstrahlprojektor ist der Kran in der Lage, die angelieferten Container der Größe nach zu ordnen und zu stapeln. Dabei ist es, wie man sieht, nicht schwierig, auch Container aus den un­teren Reihen zu bewegen und bereitzustellen, da die sperrigen Transportbehälter unter sich durch feine Form­energiewände abgetrennt sind. Hierfür sorgen ebenfalls

die erforderlichen Projektoren in den Seitenwänden der Stapelage.

Im Normalfall ist der Traktorstrahlkran positronisch gesteuert und unterliegt somit  dem zentralen An-

und Auslieferungsrechner des Raumhafens. Dadurch ist eine optimale Koordination gewährleistet und größere Sicherheit gegeben. Notfalls kann das Transportgerät aber auch von Menschenhand gesteuert werden.

Durch die auch hier überall schwebenden Akustik- Projektoren sind in der Halle befindliche Leute des Hallenpersonals ständig über Containerbewegungen in­formiert, so daß auch hier keine befahr für den Ein­zelnen besteht.

Text und Zeichnung: © Oliver Johanndrees