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Raumstationen und
Basen |
Seit Beginn der terranischen Raumfahrt sind die Rohstofflager der Erde so gut wie erschöpft, so daß die lebenswichtigen Rohstoffe von anderen Planeten beschafft werden müssen. Auf den Abbau der kaum noch vorhandenen, schwer zugänglichen Rohstoffe haben sich kleinere, private Abbau-Unternehmen spezialisiert. Für den Abbau diese Vorkommen benötigen die privaten Abbau-Unternehmen hochspezialisiertes* Ausrüstungsmaterial. Da die privaten Unternehmen jedoch nicht über genügend Kapital verfügen, um die benötigten Ausrüstungssysteme selber zu entwickeln, werden diese Spezialgerätschaften aus den Beständen der Explorerflotte bezogen. Hierbei handelt es sich zumeist um veraltetes Material, welches durch neuere Einheiten ersetzt worden ist und für private Gesellschaften ausgemustert wird. Auf diese Weise profitieren kleinere Schürfgesellschaften von der Innovation der Explorerflotte und können trotz der geringen Rohstoffvorkommen die solaren Planetoiden mit modernen und leistungsfähigen Gerätschaften konkurrenzfähig ausbeuten. Die große Darstellung zeigt eine Gesamtansicht einer Schürfbasis auf dem Uranusmond Ariel. Für den Basiskomplex wurde eine alte Relaisstation, die noch aus der Zeit des Solaren Imperiums stammt, umgebaut und modernisiert. Die Wiederherstellung des alten Stationskomplexes bedeutete für das Schürfunternehmen einen großen Vorteil, da auf die ganzen Vorarbeiten in Großraumcontainern verzichtet werden konnte und somit ein enormer Kostenfaktor eliminiert wurde. Der Basiskomplex verfügt über eine Dachlande-Plattform, die für alle Space-Jet-Typen bis zur 35-Meter-Klasse geeignet ist, sowie einen Raumüberwachungs-Tower zur Koordinierung der Landeund Startaktivitäten. Neben dem Tower befindet sich eine mit acht Feldtriebwerken ausgerüstete Spezialanfertigung einer 35-Meter-Space-Jet, die für Transport von Schwerlasten eingesetzt wird. Auf der kleinen Beizeichnung sieht man das Innere der ehemaligen Relaisstation mit ihrer eigentümlichen Fensterfront, die einen Blick auf den Uranus zuläßt. Die Schürfstation wurde durch mehrere Fertigbaukuppeln und mit Hangarschleusen für Fahrzeuge und Gerätschaften erweitert. Hinter den Fertigbaukuppeln ragen die recht konventionell wirkenden Transporttürme in den atmosphärelosen Raum. Hierbei handelt es sich um leistungsfähige Antigrav-Transportanlagen. Die Energiegeneratoren für das Antigravfeld befinden sich am oberen Ende der Turmgebilde und versorgen das gesamte Stollensystem der Abbauanlage. Die Schürfbasis verfügt zudem über ein Landefeld für Großraumschiffe. Zur Zeit befindet sich nur ein 10O-Meter-Erzfrachter mit modifizierten Metagrav-Triebwerken im Ladestatus. Des weiteren ist ein kleiner 6-Personen-Schweber der „Starglider-Klasse“ im Landeanflug auf das Raumhafenfeld. Für die allgemeine Sicherheit der Schürfbasen innerhalb der Sektoren um den Uranus sorgt ein unabhängiger Wachdienst mit regelmäßigen Patrouillenflügen. Der Wachdienst verfügt neben Raumjägern der „Topsid-Klasse“ auch über Raumboote der „Starlifter-Klasse“. Die Starlifter sind eine terranische Neuentwicklung nach dem Vorbild der Space-Jet. |
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Text und Zeichnung: © André Höller © 8/87 |