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BLUEJAY
Kleinkampfschiff der Organisation Drake

Allgemeines:

Die BLUEJAY ist das Schiff von Reno Yantill. Eigentlich machen die Drakisten nur 25 Prozent der Besatzung aus, aber sie bilden die Führungsschicht an Bord, wie das "Marktweib" Malibu Varozza (2. Pilot) und Pedrass Foch (Chef der Waffensysteme und Beiboote) beweisen. Die BLUEJAY ist ein Kugelsegmentschiff des Typs, der kurz nach der "Großen Katastrophe" von 448 NGZ in der Milchstraße in Mode kam. Gegenüber den Schiffen von vor über 600 Jahren haben sie sich stark verändert. Sämtliche Anordnungen von Antrieb, Waffen, Hangars etc. wurden neu konstruiert und perfektioniert. So verfügt die BLUEJAY jetzt zum Beispiel über einen ausgereiften Virtuell-Bildner, der mittlerweile zur Standardausrüstung terranischer Raumschiffe gehört.Irgendwann während des Hundertjährigen Krieges war die BLUEJAY in die Hände der

Hangay-Kartanin gefallen und tat lange Zeit als Freibeuterschiff für eines der kartanischen Diadochen-Imperien Dienst. Im Jahre 1044 NGZ nahmen die Freihändler den Feliden das Schiff wieder ab. An diesem Kaperunternehmen waren die Drakisten (damals natürlich in anderer Zusammensetzung als heute) maßgeblich beteiligt und seitdem beanspruchen sie die BLUEJAY als "ihr Schiff". Sie haben das Fahrzeug in Eigenarbeit und mit viel technischem Geschick aufgemöbelt. Die BLUEJAY ist ein fliegendes Kraftpaket. Generatorstationen, Triebwerk, Waffensysteme und Raumjäger-Beiboote beanspruchen mehr als 75 Prozent des vorhandenen Volumens. Für die 200köpfige Besatzung bleibt nicht viel Bewegungsraum. Es geht das Gerücht, die BLUEJAY habe mit ihrem überdimensionierten Triebwerk Überlichfaktoren von 77 Millionen erreicht. Nominell bringt der Metagrav eine Leistung von 68 Millionen. Jedoch weiß niemand was alles an dem Metagrav verändert bzw. "aufgemotzt" wurde. Wegen der dichtgepackten Aggregatkomplexe und ihrer deswegen schlecht erreichbaren Einzelkomponenten, besitzt die BLUEJAY zum einen eine syntrongesteuerte Selbstreparaturschaltung und zum anderen eine Anzahl an sogenannten "Serviceviren", die so klein sind, daß sie selbst in die engsten Verschalungen zwecks Reparatur eindringen können. Die Wartung durch die Besatzung entfällt somit auf den Syntron und seine gesteuerten "Serviceviren".

Technische Daten: 

Rumpfdurchmesser: 105m

Antrieb: 2 Metagrav-Triebwerke, Unterlichtantrieb, Antigrav-Triebwerk

Beschleunigung: ca. 920 km/s²

Überlicht-Faktor: 68 Millionen

Energie: Hypertrop-Zapfer, Gravitraf-Speicher, Notkraftwerk

Bewaffnung: 6 Transformgeschütze , 6 Desintegratorgeschütze, 1 Saphir-Fataro-Doppelgeschütz

Defensiv-Bewaffnung: Achtfach gestaffeltes Paratron-Schirmfeld, HÜ-Schirm, Prallschirm, Virtuell-Bildner

Beiboote: 18 Raumjäger (Type Hawk), Gleiter

Besatzung: 200 Personen

Legende:
  1. Grigoroffprojektorkopf 1 

  2. Transformgeschütz. Der Energiestrahl kommt aus einer spaltenförmigen Mündung und kann unmittelbar vor der Mündung gebündelt und abgelenkt werden. Diese Methode ist bei der Zeilerfassung bedeutend schneller als wenn der ganze Geschützturm mitgeschwenkt werden muß 

  3. Saphir-Fataro-Geschütz 

  4. Ersatzhypertrop - auch zuschaltbar für schnellere Aufladung - mit dazugehörigen Generatoren 

  5. Antenne für Hyper- und Normalfunk 

  6. Kugelsegmentförmige Zentrale mit Zentrallift. Die Lifte sind grundsätzlich sehr eng und für nur eine Person ausgelegt. Nur der Zentrallift fast 2 Personen nebeneinander. Daneben sind Lebenserhaltungssysteme 

  7. Hangarbuchten für die 18 Raumjäger vom Typ Hawk. Die Jäger sind im Ruhezustand auf dem Hangarboden bzw. an der Decke verankert. Durch einen Schacht werden die Piloten durch das Bodenluk in die Sitze "geschossen". In diesen 13 Parkbuchten sind 9 mit je 2 Jägern besetzt, in den anderen 4 befindet sich nur je ein Jäger, ein Platz bleibt für etwaige Notfälle frei 

  8. 13 Hypertropzapfpole (zur schnelleren Aufladung des Hypertrops) 

  9. Ortungsanlagen für Ortungen aller Art 

  10. Überstarker Hypertrop 

  11. 2 Metagrav-Triebwerke mit insgesamt 14 Projektorpolen 

  12. Triebwerksanlage mit Metagrav- und Unterlichantrieb. Wegen der etlichen Veränderungen auf kleinstem Raum sieht es derart zeklüftet aus. Auf nutzlose Verkleidungen verzichtete man aus Platzgründen 

  13. Landefeldprojektoren inklusive Peripherieaggregate wie Energieumformer, Kreiselmagnetspiralen, Projektoraktivatorsysteme etc. 

  14. Grigoroffprojektor 2 

  15. Projektorkopf für das streuemissionsarme Landefeld 

  16. Blick auf die Triebwerkssysteme hinter den abgenommenen Projektorköpfen und Verschalungen 

  17. Hawk-13 im Einsatz. Ellipsoide Raumjäger mit 14m Länge, 2m Höhe und völlig glatter Oberfläche. Bewaffnet sind diese Jäger mit klein- bis mittelkalibrigen Transformgeschützen, die in der stufenförmigen Erhebung um den Mittelteil des Jäger untergebracht sind 

  18. Weiterentwickelter und verbesserter Virtuell-Bildner 

  19. Raumraketenwerfer, aber auch Sonden können hierdurch gestartet werden 

  20. Netz syntronischer Rechner, die als Gemeinschaftsintelligenz fungieren 

  21. Lagerräume mit Ladeschott 

  22. Desintegrator mit dem gleichen Abstrahlprinzip wie die Transfomgeschütze unter Punkt 2. Ring aus 6 Desintegratoren und 6 Transformgeschützen abwechselnd

Zeichnung und Text: © Bernd Held