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Extraterrestrische Raumschiffe (Kartanin)
Modulraumschiff SERRAIO
(Teil 2)

Geschichte:

Im Ardustaar (Pinwheel, M 33) des Jahres 1100 NGZ ist es den Meekorah-Kartanin endlich ge­lungen, an das technische Niveau der Terraner von 448 NGZ anzuschließen. Der Fortschritt hat jedoch nicht haltgemacht; die Gurrads, Karaponiden und Hauri (soweit nicht degeneriert) und besonders die Cantaro sind den Kartanin in technischer Hinsicht weit voraus. Zu allem Über­fluß verlangt es die derzeitigen Machthaber nicht nach Weiterentwicklung oder Expansion, im Ge­genteil, das Reich um Kartan wurde zusammen­gezogen, und viele wertvolle Siedlerwelten, wur­den aus fadenscheinigen „Verteidigungsgrün­den“ aufgegeben, obgleich der Maakar-Konflikt und der Hundertjährige Krieg in der Lokalen Gruppe beigelegt sind. Ja, man ist sogar so weit gegangen, unerwünschte Querdenker auf eine hoffnungslose Mission nach Sayaaron zu sen­den, auf dass man sich endlich ganz der Degene­ration widmen könne (so Dao-Lin-H’ay). Nichtsdestotrotz gibt es noch fortschrittliche Kartanin, die das Wohl ihres Volkes nicht in Kon­servativismus und Starrsinnigkeit sehen. Unter dem Markennamen Kartanin Constructors ha­ben sich die hundert besten Raumschiffkon­strukteure Ardustaars zusammengeschlossen, um die Entwicklung und Erprobung neuer Raumschifftypen voranzutreiben.

Das hier gezeigte Modulraumschiff Serraio ist einer ihrer neueren Entwürfe. Wegen der hohen Kosten bei der Fertigung von Explorereinheiten wurden die Prinzipien der »einfachsten Form«, der »geschlossenen Hülle« und des »geometri­schen Körpers größter Stabilität« aufgegeben und eine Modulbauweise verwendet, die größt­mögliche Flexibilität gewährleistet. Durch die Massenfertigung von Modulen wird der Explo­rerbau erheblich verbilligt, obgleich durch die unterschiedliche Zusammenstellung der Einsatz hochspezialisierter Einheiten möglich bleibt. Vom Kleinstschiff mit nur einem Modul bis zu großen Vielzweckschiffen mit zwölf Modulen ist nahezu jede Kombination möglich.

Neben der eigentlichen Aufgabe der Vermes­sung und Kartographie im Zentrum Ardustaars (und später in anderen Galaxien) verfügt die Serraio über eine Vielzahl von Triebwerken, die über das grundsätzliche Erprobungsstadium hinaus sind und nunmehr unter Extrembedin­gungen getestet werden.

 

Kartanisches Modulraumschiff „Serraio“ K- N5/N6-B

Konstruktionsdatum: 11.3.1120 NGZ In Dienst gestellt: 3.2.1122 NGZ

 

Allgemeine Daten:

Länge: 381,4 m Breite: 81 m (ü. a.)

Höhe: 56 m (gekoppelte Module)

97 m (ü. a.)

Standardmodul:

Durchmesser: 65 m

Höhe: 25 m (7 Ebenen 3 m plus Hülle und Decken)

(Spezialmodule bis zu 50 m)

Kommandomodul:

Länge: 66,4 m Breite: 65 m Höhe: 53,3 m

Durchmesser der Kommandozentrale: 28,5 m Triebwerksmodul:

Länge: 72,3 m Breite: 76 m

 

Triebwerke:

Antigrav, Impuls (moderne, verbesserte Ver­sion), Innenstromgravojet, Außenstromgravojet, metagravähnliches Überlichttriebwerk, zwei weitere Triebwerke geheimer Bauweise, TT/L- Triebwerk, galaxienübergreifendes Sprung­triebwerk (Prinzip Sextadim), Beschleunigung maximal 920 km/sec2 Metagrav: 7 000 000fache LG

TT/Linear-Triebwerk: 1 400 000fache LG

 

Bewaffnung:

Impulsgeschütze (12 Stück)

Nadelstrahler (4 Stück)

Narkosestrahler (20 Stück)

leichte Antimateriewerfer (3 Stück)

NND-Turbogeschütze (4 Stück)

Dazu kommt die Bewaffnung der einzelnen Module (in der Regel sind die Moduls unbewaffnet, wie auch die Bewaffnung des Restschiffes eher minimal ausfällt).

Schutzschirme: 3 verschiedene, jeweils fünffach gestaffelt

Fangfelder: 2 Projektoren

Ferner Deflektor, Antiortung, Traktorstrahler

 

Besatzung:

Restschiff: ca. 80-120 Kartanin,

dazu kommen pro Modul 10-90 Spezialisten, die in einem eigenen Wohnmodul untergebracht sind.

Besatzung der abgebildeten Schiffskombina­tion: 377 Kartanin.

 

A. verschiedene Spezialmodule

  1. Standardmodul, ellipsoid (die Unterseite ist etwas flacher als die Oberseite)

  2. Frachtmodul, groß, mit zusätzlichen Lade­schotts

  3. Großraummodul mit Besatzungsquartieren sowie oben angedocktem Beiboot und Kontrollturm sowie Ortung für Beobachtung des Beibootes

  4. Großraumbeibootmodul; das eigentliche Modul besteht nur aus der Standardpassa­ge. Wegen der statischen Instabilität des Moduls kann das Modulschiff bei Verwen­dung eines solchen Moduls nicht mehr die Höchstbeschleunigung erreichen. I.a. wer­den solche Moduls zu Aufklärungszwecken verwendet, 6-8 Beibootmodule verwandeln das Schiff in einen mittelschweren Träger.

  5. Triebwerksmodul; die Kraftübertragung der Triebwerke kann auch in die umgekehrte Richtung gehen: zusätzliche Leistung wird durch dieses Modul erbracht. Derzeit expe­rimentiert Kartanin Constructors mit Model­len, die kein Rumpfskelett mehr benötigen und bei denen Triebwerks- und Komman­domodul gleichermaßen durch elliptische Standardmodule ersetzt werden können. Solche Schiffe werden sich durch erhöhte Flexibilität auszeichnen. Leider verursacht die statische Stabilität höhere Probleme als vorhersehbar; man wird auf Module in ande­rer Gestalt zurückgreifen müssen.

B. Vorder- und Rückansicht des Gesamtschiffes

  1. Vorderansicht, links die geknickte Röhre des Kommunikationsturms

  2. anzuflanschendes Triebwerk

  3. Rückansicht

  4. angekoppelte Beiboote, hier können eben sogut weitere Triebwerke Platz finden

C. Alternativer Entwurf für das Kommandomo­dul, Sicht von oben

  1. Kommandozentrale hängt unter dem rech­ten Modulausläufer

  2. Standardmodul

D. Gesamtschiff „Serraio“ mit sechs Modulen, Explorer mit Zusatztriebwerken

  1. Kommunikationsturm

  2. Kommandozentrale (diese Version ist nicht separat flugfähig, es existieren jedoch Zen­tralen, die als Rettungsboot für die Modul­besatzung ausgelegt sind)

  3. angeflanschtes Zusatztriebwerk

  4. Hyperzapfer zur Energieversorgung von Modul und Triebwerken

  5. Fernortungs- und Kartographiemodul

  6. Erholungs- und Gemeinschaftsmodul (mit Messe, Schwimmbad, Sport- und Spielräu­men, sowohl für die Besatzung als auch die Modulspezialisten ausgelegt)

  7. Reparaturrobot mit Hüllensektor, der ein Modulteil repariert

  8. Hyperenergie- und Sensormodul

  9. Hangarmodul (dieses Modell mit Roll-on- roll-off-Hangar, andere Moduie verfügen über getrennte Hangars)

  10. Wohnmodul für Modulspezialisten

  11. Labormodul (physikalisch, chemisch, biolo­gisch, energetisch)

  12. Triebwerksmodul

  13. Antigrav-Außenprojektoren

  14. Triebwerke, jedes einzeln auswechselbar (3 Typen)

  15. startendes Beiboot (17 m Durchmesser)

  16. Außenstromgravojet, daneben KcP-Ener- giewandler

  17. Rumpfskelett, trägt in unregelmäßigen Ab­ständen Fesselfeldprojektoren zur Unter­stützung der Multikoppelung, außerdem Kleinst-Außenstromgravojet-T riebwerke im Experimentierstadium

 

Text & Zeichnung: © by Ronald Klemp