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Galaktische Technik
Die Space-Jet-Story
(Folge 11)


U TS-SJ-AB-4
(Beiboot des 500-m-TSUNAMI-Kreuzer
AP BANG im Frühjahr 457 NGZ)

Allgemeines:

Trotz der zahllosen Modelle und Konfigurationen (s.a. ältere Folgen dieser DB-Serie) galt für fast alle Space-Jet-Typen seit den Tagen der 3. Macht unverändert die klassiche Grundkonzeption eines axialsymetrischen Rumpfes mit äquatorialem Ringwulst und oberliegender Zentral-Kuppel. Dieses scheinbar unabänderliche Design-Dogma stieß jedoch im Jahre 442 NGZ an seine Grenzen, als man für die neuen TSUNAMI-Einheiten der CORDOBA-Klasse eine ATG-flugfähige Space-Jet benötigte. Die beengten Platzverhältnisse an Bord der CORDOBA erlaubten keinen größeren Rumpfdurchmesser als 30 m, trotzdem mußte ein voluminöses ATG-Aggregat in die neue Space-Jet integriert werden. In ihrer Not griffen die terranischen Raumfahrt-Ingenieure zu einem Trick - der gesamte ATG-Komplex wurde mit einer raumflugtauglichen Schutzhülle versehen und außenbords in zwei Transportfinnen eingehängt. Die so erzeilte Platzersparnis ermöglichte den Einbau eines stärkeren Metagrav-Triebwerks und leistungsfähigerer Schutzschirm-Generatoren, zudem konnte das kostspielige ATG-Aggregat problemlos ausgeklinkt werden, falls das Missionsziel seinen Einsatz nicht erforderte. In diesem fall standen die Transportfinnen für die Aufnahme anderer Lasten mit bis zu max. 12 m Breite bzw. für die Verankerung von Beibooten der Typen SHIFT oder KLEINST-SPACE-JET zur Verfügung. Als Konsequenz konnte der raumfordernde Hangar im Unterschiff verkleinert werden und in den Äquatorialbereich zwischen die Transportfinnen verlegt werden. Auch die Kommandozentrale verlor in Folge des größeren METAGRAV-Aggregates ihren angestammten Platz am oberen Schiffpol und wanderte in eine neue Position über dem Hangar. Da die beiden stärksten Zugprojektoren des METAGRAV-Triebwerks in die Transportfinnen eingebaut wurden, definierten diese von nun an die Hauptflugrichtung der neuen Space-Jet, ohne daß diese jedoch gegenüber älteren Modellen an Manövrierfähigkeit einbüßte.

Die aus diesem Entwurf resultierenden räumlichen Vorteile waren auch bei der Verwendung in nicht ATG-flugfähiugen Standard-Space-Jets offensichtlich, so daß die "TSUNAMI-Konfiguration" sehr schnell innerhalb der terranischen Raumfahrt an Popularität gewann, während der HAURI-Kriege und der nachvollgenden Ereignisse wurde sie in großen Stückzahlen und zahlreichen Versionen weitverbreitet eingesetzt. Der 35-m-Typ entwickelte sich schließlich zum Standardmodell der terranischen Flotte. Da die technische Entwicklung der terranischen Raumfahrt durch die SYSTEM-Herrschaft fast vollständig zum Erliegen gebracht wurde, gilt dies auch uneingeschränkt für den aktuellen Handlungszeitraum. Das Datenblatt zeigt eine jener 30-m-Versionen, wie sie vor allen Dingen auf den Einheiten der TSUNAMI-Flotte verwendet werden.

Technische Daten:

Abmessungen:
Rumpfdurchmesser 30 m, 
Länge mit Transportfinnen 36 m; 
Rumpfhöhe 12 m, 
Höhe mit ausgefahrener Transformkuppel 14 m
Antrieb:
1 METAGRAV-Triebwerk (Überlichtfaktor max 59 Millionen, Beschleunigung max. 1020 km/s², Reichweite mit einer Gravitraf-Speicherladung ca. 61.000 Lichtjahre),
2 GRAVO JET-Außenstrom-Triebwerke, 
2 Antigrav-Triebwerke
Bewaffnung:
1 Transformkanone (Abstrahlleistung max. 800 GT),
2 MHV-Geschütze (wahlweise Thermo-, Desintegrator- und Paralyse-Wirkung), 
2 leichte Intervall-Kanonen 
1 dreifach gestaffeltes PARATRON-Schirmfeld, 
1 zweifach gestaffeltes HÜ-Schrmfeld, 1 Parllschirm optional: 
1 VIRTUAL-IMAGER-Tarnfeldgenerator, Syntronischwe Zielerfassungs-Systeme
Besatzung:
1-55 Personen (Standard 3-5)

Zeichnung und Text:
© Christoph Anczykowski 12/89