www.rz-journal.de - © by Daniel Schwarz und Perry Rhodan - published in PR 1556 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

 

 

Technik des Humanidroms

VERTIGO-Roboter

Die VERTIGO-Roboter wurden im HUMANIDROM eingesetzt, um Besuchern als Führer zu dienen. Um diese Aufgabe effizient zu erfüllen, ist jeder der 240000 eingesetzten Einheiten an das sogenannte - LEITSYSTEM (VLS) des HUMANIDROMS angeschlossen, von wo aus die Roboter gelenkt werden. Dies ist jedoch nicht so zu verstehen, dass die VERTIGO-Einheiten Ableger dieser Schaltstelle darstellen. Es verhalt sich viel mehr so, dass einzelne Gruppen der Roboter ein spezifisches Verhalten ausgeprägt haben, das den jeweiligen Gästen des HUMANIDROMS am ehesten entspricht So wird ein Topsider z.B. anders angesprochen als ein Blue.

Hierzu besitzen die VERTIGO-Roboter ein lernfähiges Syntrongehirn, welches ihnen eigenmächtiges Handeln in gewissen Grenzen ertaubt. Natürlich werden hierbei die drei Asimovschen Robotergesetze eingehalten, sowie noch zwei Zusatzregeln, die das HUMANIDROM selber betreffen: Diese lauten wie folgt:

a) ein VERTIGO-Roboter darf nicht gegen das Interesse des HUMANIDROMS handeln und muss für die Sicherheit der Station Sorge tragen (sofern dies nicht gegen die Asimovschen Gesetze verstößt)

b) Die Anweisungen des VLS sind als vorrangig einzustufen. Erst in zweiter Linie darf der Roboter Befehle der ihm zugeteilten Personen ausführen.

Die VERTIGOS haben allesamt dasselbe Aussehen:

Sie haben einen Durchmesser von 50 cm und eine Höhe von 10 cm. Sie ähneln einem Diskus und schweben auf Antigravitationspolstern in Kopfhöhe des Ihnen Zugeteilten Besuchers.

Die einzigen Unterscheidungsmerkmale unter den Robotern ist einerseits eine Registriernummer in Interkosmo, die gut sichtbar auf der Oberfläche der Scheibe prangt, als auch die Farbgebung, welche Aufschluss über das Volk gibt, für welches der spezialisiert ist. Im allgemeinen sind diese Farben und Muster sehr bunt gehalten, um ein Unterscheiden schnell zu ermöglichen. (Anm.: Da die Blues so ihre Schwierigkeiten mit den Kreaturen verschiedenster Farben haben, sind „ihre" VERTIGOS farblos gehalten und bilden somit die einzige Ausnahme in Bezug auf die wild gemusterten Roboter der anderen Völker.) Bei der Darstellung des VERTIGO-Roboters wurde wegen der Übersichtlichkeit auf das Oberflächenmuster verzichtet.

Die VERTIGO-Einheiten beziehen Ihre Energie durch einen kleinen Hypotrop-Zapfer. Bei Ausfall des Gerätes kann ein konventioneller Ersatzreaktor den  etwa 37 Monate lang weiterhin mit Energie versorgen.

Die VERTIGO-Roboter können neben ihrer Hauptaufgabe als Führer auch noch in unzähligen Bereichen den Gästen des HUMANIDROMS behilflich sein. Hierzu sind die Roboter mit Antigravitationselementen (Trageleistung ca. 750 kg) und kleinen Formenergieprojektoren (Masse-Erzeugung von max. 3,4 Kubikmetern) ausgerüstet. Des weiteren besitzen sie eine leistungsfähige Hyperkom- und Holographieanlage zur Darstellung des Gesprächspartners, einen Translator, mehrere Werkzeuge und jeweils einen leichten Desintegrator und Schocker. Ebenfalls leichte Defensivschirme runden die Armierung eines VERTIGOS ab.

Das VLS fungiert in erster Linie als Landkarte der VERTIGOS. Außerdem ist es an den Zentralcomputer des HUMANIDROMS angeschlossen, so dass ein  über alle Daten verfügen kann, die dort gespeichert wurden. Somit wird der  zu einem wandelnden Lexikon für seinen Gast. Durch den Holographieprojektor können die Daten aus dem Archivspeicher des HUMANIDROMS plastisch dargestellt werden.

Die Reichweite zum VLS beträgt einen Radius von knapp zwei Lichtjahren. Ohne sein Leitsystem kann ein  zwar weiterhin als vollwertiger Roboter arbeiten, er besitzt in diesem Fall jedoch keine Daten mehr über das HUMANIDROM.

 

Text und Zeichnung: Daniel Schwarz