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Relikte der Arachnoiden
(Teil 4)

Das n-Exagonium

ALLGEMEINES:

Am 31. Oktober 1199 NGZ kehrte Bullys Explorerkommando in die Milchstraße zurück. Myles Kantor nahm sich sogleich der mitgeführten Relikte an. So richtete er natürlich sein Hauptaugenmerk vornehmlich auf die Asteroidenstation Jaobouramas, zumal das Kleinraumschiff sich im Gegensatz zu dem Kegelsender recht einfach in seine Bestandteile zerlegen ließ.

Neben einigen Geräten, die eindeutig dem arachnoidischen Äquivalent eines Syntrons zuzuordnen waren, fand man unter dem Schiffsboden eine kreisrunde Platte, die nicht dicker als eine Schreibfolie war, dafür aber einen Durchmesser von 4,5 Metern hatte. In die magentafarbene Folie waren spiralenförmig Schwingquarze eingebettet, die in ihrer fünfdimensionalen Komponente an Howalgoniurn erinnerten, in ihrer Eigenschaft dem bekannten Schwingquarz jedoch um ein Vielfaches überlegen waren.

Myles Kantor nannte das n-Exagonium einen Hyperfrequenzwandler. Er und sein Team vermuteten, daß die Schwingquarzscheibe einfließende Hyperenergien filtern und an die entsprechenden Raumschiffaggregate weiterleiten sollte. Letztendlich konnte aber nur ein Test die genaue Gewissheit bringen.

Dieser Test wurde auf den 9. Januar  1200 angesetzt.

Die Testanordnung sollte denkbar einfach sein. Myles räumte ein, dass man gedachte, dass n-Exagonium als Black Box zu behandeln. Nach diesem Prinzip sollten Hyperenergien aus einem Gravitavspeicher auf die Schwingquarzplatte geleitet werden. An den Acht Enden sollten dann Rezeptoren die abfließende polarisierte Hyperenergieen einfangen und bemessen.

Man versprach sich dadurch einen Rückschluss auf die Technik der Arachnoiden. Auch sollten spätere Versuche gerade durch die Polarsierung des n-Exagoniums ermöglicht werden. Dann bereitete jedoch die eintretende Hyperraurnparese den Bemühungen des Kantar-Teams ein jähes Ende. Der Gravitavspeicher, der das n-Exagonium mit Hyperenergie bestrahlen sollte, explodierte genau um 22 Uhr 17 und richtete erhebliche Verwüstungen an. Das Kantar-Team wurde danach durch die mangelharte Versorgungslage Terras und durch die Einflüsse der Toten Zone derart beschäftigt, dass die Versuche mit der arachnoidischen Technik - sehr zu Bullys Missfallen - vorerst eingestellt werden mussten. Das Bild zeigt Miles Kantor im typischen Dress eines Wissenschaftsoffiziers. Im Hintergrund steht das durch Antigravprojektoren aufgerichtete n-Exagonium, das - kurz vor 22 Uhr - durch kleinerer Energienmengen probebestrahlt wurde.

Wie auch während der Hauptuntersuchung sprach die Schwingquarzplatte jedoch auf die einfließenden Energien überhaupt nicht an. Miles Kantor konnte in der kurzen Zeit des Versuches weder eine Speicherung noch eine Absorbation der zugeführten Energie feststellen. Es schien gerade so, ab würde die Hyperenergie im 'Nichts' verschwinden. Hinter der n-Exagoniumscheibe sehen wir die Gravitavanschlüße eines Hypertrops, die den Abstrahlprojektor im Vordergrund mit Hyperenergie versorgen.

 

Text und Zeichnung: © by Daniel Schwarz

 Textvorlage aus dem RZJ 83  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend