www.rz-journal.de - © by Daniel Schwarz und Perry Rhodan - published in PR 1724 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Extraterrestrische Technik

Transportliner der Topsider

ALLGEMEINES:

Da die Topsider nicht über ein Allround-Beiboot wie die terranische SPACE JET ver­fügen, existieren in der topsidischen Beibootflotte mehrere Kleinraumschiffe, die für spezielle Aufgaben herangezogen werden.

Die Zeichnung zeigt ein Transportraumschiff, das hauptsächlich auf planetaren Stützpunkten zu finden ist. Topsidische Handelsraumer führen ebenfalls ein kleines Kontingent an Transportlinern mit sich. In seltenen Fällen findet man diese Beiboote auch auf Kriegsschiffen.

Der Transportliner kommt mit einer Minimalbesatzung von 4 Topsidern aus. Spartani­sche Kajüten sind links und rechts neben der Kommandozentrale angeordnet (in der Darstellung nicht zu sehen). Der Boden der am meisten von Topsidern frequentierten Räumen ist mit Düsen ausgerüstet, die in geregelten Abständen Wasserdampf ab­strahlen um die Luftfeuchtigkeit zu erhalten und den Topsi­dern somit ein angeneh­mes Klima zu verschaffen. Dies ist jedoch der einzige Luxus, den man auf diesem Beiboot finden kann.

Der Transportliner ist einerseits für Orbitalverkehr ausgelegt, kann andererseits aber gewaltige Strec­ken zurücklegen. Grund dafür sind die seitlich angebrachten Me­tagravgondeln, die je nach Mission ausgewechselt werden können. So bleibt der Transportliner der SPACE JET in Punkto maximaler Reichweite nichts schuldig.

Die Bewaffnung wirkt mit zwei MHV-Geschützen für ein Vehikel, das hauptsächlich für interplanetaren Güterverkehr ausgelegt ist, sicherlich überdimensioniert. Andererseits sind die Topsider eine sehr kriegerische Rasse. Querelen einiger Volksgruppierungen untereinander und unerfreuliche Kontakte mit raffgierigen Springern haben den Kon­strukteuren keine andere Wahl gelassen. Gerade dieser Punkt wurde im HUMANI­DROM in Bezug auf die Topsidkrise ausgiebigst diskutiert.

Die für Topsider sicherlich überraschend elegante Form des Beibootes erklärt sich aus den Anforde­rungen, die an dieses Raumschiff gestellt wurden. So sollte mög­lichst unkompliziert ein Maximum an Containern jeder Bauart transportiert werden können. Somit blieb fast keine andere Wahl als die jetzt gewählte Hufeisenform.

Der normale Transportliner hat eine Höhe (ohne Flossen) von 20 m, eine Breite (ohne Metagravgon­deln) von 50 m und eine Länge von 150 m. Einem solchen Liner fällte es nicht schwer 6 topsidische Normcontainer oder einen topsidischen Shift zu trans­portieren.

1202 wurde dem HUMANIDROM 1500 Transportliner (ohne MHV-Geschütze und oh­ne Metagravgon­deln)  im Zuge des Kriegsschuldungsverfahrens von Topsid ge­schenkt und tun seither dort ihre Auf­gabe unter dem Banner des Galaktikums.

 

Legende:

 

  1. Metagravgondel: kann ausgewechselt werden gegen leistungsstärkere Modelle, die die Reichweite des Liners verstärken. Ohne Metagravgondeln fliegt der Transportliner nur mit seinem Antigravtriebwerk was für orbitale Löschungsaktionen vollkommen ausreichend ist.

  2. Antigravtriebwerk mit Kühlungssystemen.

  3. Ausgefahrenes MHV-Geschütz.

  4. Gravitravspeicher und Intermixaggregate mit daran angeschlossenem LEH-System.

  5. Hypertrop topsidischer Bauweise.

  6. Konventionelles Triebwerk.

  7. Eine von zwei symmetrisch angeordneten Sensorleisten für Nah- und Fernortung, sowie die gesamte Bandbreite bekannter Funkanlagen. 

  8. Kommandozentrale des Transportliners mit Bodendüsen zur Regulierung des Klimas.

  9. Kleiner Traktorstrahler zum Beladen der Containerbucht.

  10. Formenergierampe zum Besteigen des Transportliners.

  11. Topsidischer Normcontainer

  12. Eine der beiden Finnen, die die Containerbucht begrenzen. Am Rand sind Fesselfeldprojektoren für die Fracht eingebaut. Die Finnen selber beherbergen das Antigravtriebwerk (2.).

  13. Heckflossen: Hier sind die Schutzschirmaggregate untergebracht (ausreichend für einen zweigestaffelten HÜ-Schirm)

 

Text und Zeichnung: © by Daniel Schwarz / November 1993

Textvorlage aus dem RZJ 86  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend