www.rz-journal.de - © by Christoph Anczykowski und Perry Rhodan - published in PR 1760 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Terranische Beiboote

Landungsboot

ALLGEMEINES:

Die ersten Versionen dieses Beiboot-Typs tauchten bereits Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ während der Hauri-Konflikte auf. Ursprünglich als einfachlichtschnelle Transporteinheit zwischen Raumschiffen und Planetenober­flächen entworfen, fand dieser Typ bald in zahlreichen Rollen Verwendung auf den Schiffen der galaktischen Flotte.

Das Datenblatt zeigt eine modernere Landungsboot-Version des Jahres 1218 NGZ. Prinzipiell immer noch ein einfach-lichtschnelles Beiboot für den interplanetaren Transport, um­faßt sein Aufgabenbereich oft Forschungs- und Erkundungs­missionen. Auch kann es notfalls als Rettungsboot mit einer Aufnahmekapazität von bis zu 180 Personen dienen.

Herausragendes Merkmal der Konstruktion ist hierbei die Fähigkeit zur Konfigurationsänderung. Im »Ruhezustand« passt das Landungsboot auf Grund seiner rechteckigen Form und den relativ geringen Abmessungen bequem in die Han­gars kleinerer Einheiten wie z.B. einer Korvette. Bei Bedarf können dann die Seitenwände des zwischen Bug- und Heck­sektion gelegenen Laderaums aufgeklappt und das verblei­bende Bodenstück bis auf eine Länge von über 26 Metern ausgefahren werden. In dem so deutlich vergrößerten La­debereich lassen sich dann auch großvolumige Transportgü­ter gravomechanisch verankern, für deren Transport anson­sten weitaus größere Einheiten benötigt würden.

Im geschlossenen Zustand ist der Laderaum vakuumdicht und mit einer eigenen Luftschleuse versehen. Im Bugteil befinden sich neben dem Cockpit eine große Mehrzweckkabine sowie Einbauvorrichtungen für eine umfangreiche Orter- und Sensorenpalette, die dem jeweiligen Missionsziel angepasst wer­den kann. Der Heckbereich beinhaltet neben einem starken Feldtriebwerk auch einen großen Gravitraf-Speicher mit sämt­lichen notwendigen Peripherie-Aggregaten. Ein eigener Hypertrop-Zapfer in Kompaktbauweise befindet sich an Bord, doch arbeitet dieser auf Grund seiner geringen Größe im Di­rekteinsatz ineffektiv, so daß er vorzugsweise für Betankungsmanöver aus den Speichern des Mutterschiffs verwen­det wird. Zudem befinden sich an Bord der Trägerschiffe oft weitere, für Langstrecken-Einsätze geeignetere Beiboot-Ty­pen. Entsprechend ausgerüstet kann das Landungsboot mit einer 15 Mann starken Besatzung ca. 6 Monate unabhängig von einem Mutterschiff operieren.

Technische Daten: Abmessungen: Länge: 21 (ausgefahren 40,5) Meter; Höhe: 3,8 (10,2) Meter; Breite: 8,2 (19,6) Meter Antrieb: ein gravomechanisches Gravopuls-Feldtriebwerk (Beschleunigung max 390 km/sec'); zwei Gravojet-Atmosphärentriebwerke (max. 420 km/h)

Energiesysteme: ein Hypertrop-Zapfer in Kompaktbauweise;

ein Gravilraf-Hauptspeicher mit 6,2 T-Watt Leistung, ein Re­servespeicher mit 0.84 T-Watt Leistung; ein kleiner Kernfusions-Notreaktor

Bewaffnung: doppelt gestaffeltes Paratron-Schirmfeld; HÜ-Schirmfeld; Prallschirm; kleines MHV-Geschütz (optional) Besatzung: Standard ein bis 15 Mann, Transportkapazität max. 180 Mann (inklusive Laderaum)

 

LEGENDE:

  1. Herausklappbarer Miniatur-HYPERTROP-Zapfer ( auch zur externen Betankung geeignet)

  2. Abdeckunge der lateralen Sensoren-Palette ( energetisch inert )

  3. Steuerkabine mit Pilotensitz

  4. Cockpitverkleidung aus Panzertroplon

  5. Sitzplatz des Copiloten/Navigators

  6. Steuerbord - Projektorensätze der Schirmfeldgeneratoren

  7. Ansaug- & Filtersysteme der Klimaanlage ( für planetare Einsätze )

  8. Bug - Projektionskopf des GRAVOPULS - Triebwerkes

  9. Abdeckung des Kernfusions-Notkraftwerk

  10. Große Mehrzweck-Kabine (wahlweise Passagierkabine/Aufenthaltsraum/Labor)

  11. Unter Ausleger mit Traktorstrahl- Zwillingsprojektor

  12. Formenergiewerfer (insgs. 4 Stk. )

  13. Backbord - Personenschleuse für 10

  14. Interner Laderaumbereich ( Vakuum-dicht, hier im halbgeöffneten Zustand )

  15. Laterale Traktorstrahl-Projektoren, darüber mechanische Verankerungen der Seitenwände

  16. Linke Seitenwand des Laderaums ( maximal 85 aufklappbar )

  17. Gravitomechanisch gesichertes Drehgelenk für 16

  18. Backbord - Projektor des GRAVOPULS - Haupttriebwerkes

  19. Verkleidung des großen Heck - Gravitravspeichers

  20. Energiekupplung & Wandler für 19

  21. Oberer Ausleger des Verankerungssytems mit zusätzlichen Projektorensätzen zur energetischen Ladegut - Fixierung

  22. Schwere GRAVOTRAK - Fesselfeldgeneratoren

  23. Steuerbord - Seitenwand des Laderaums

  24. Obere Ansaugöffnungen des GRAVOJET - Innenstromtriebwerkes

 

Zeichnung & Text : © Christoph Anczykowski 12/95

 Textvorlage aus dem RZJ 91  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend