www.rz-journal.de - © by Christoph Anczykowski und Perry Rhodan - published in PR 1784 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

 

 

Extraterrestrische Technik

OPERA-Roboter

ALLGEMEINES:

Diesem Roboter-Typ begegneten die Galaktiker in Hirdobaan erst­mals innerhalb der subplanetaren Anlagen des Planeten Borrengold, die auch als Endreddes Bezirk be­kannt wurde. Der Ausdruck "Opera" leitet sich von dem terranische Wort Operator ab - eine Umschrei­bung der Tatsache, daß die Maschinen in diesem Bereich die einzigen mobilen und handlungsfähigen Elemente darstellen.

Insgesamt existieren drei verschiedene Grundtypen, die sich an Hand ihrer Rumpffar­ben unterscheiden lassen: Mattblau, Metallisch-Silber und Rostfarbend. Die Grund­form ist hierbei immer gleich, eine Art überdimensionaler Tannenzapfen mit 122 cm Höhe und einer maxima­len Breite von 52 cm ca.. 40 cm über dem Sockelboden. Da­her wird für sie synonym auch die Bezeichnung Zapfenroboter verwendet. Ein sehr auffälliges Merkmal. ist die permanente rasende Rotation des Rumpfes um die Hoch­achse, wobei diese infolge mangelnder Ober­flächendetails der beiden anderen Ver­sionen nur bei dem rostfarben­den Typ zu erkennen ist. Ansonsten zeigt sich dem Be­trachter eine scheinbar makellosen Oberfläche, von der ein milder Luftzug aus­geht. Nur für Arbeiten die einen fixen Standort verlangen, wird die­se gestoppt, bei Bedarf können dann ein frei beweglicher Tentakel oder andere hinter Klappen verborgene Ausrüstungsgegenstände aus­gefahren werden.

Die Bewegung erfoIgt mittels Antigravfelder in ca. 30 cm Höhe aber dem Boden, die Verständigung untereinander durch ultrakurze Nor­malfunksignale.

Die einzelnen Roboter-Typen unterscheiden sich sowohl in ihrer Stückzahl als auch in ihren Aufgabenbereichen:

Mit ca. 40.000 Einheiten stellen die Blauoperatoren zahlenmäßig den größten Anteil alle Opera-Robotern. Sie werden sowohl als Arbeits-

als auch als Kampfroboter eingesetzt. Jeder verfügt über schwere Antigravgenerato­ren sowie zahlreiche ausfahrbare Werkzeugemodule für den Arbeitseinsatz. Die Be­waffnung besteht aus einem Thermo­strahler mit ca. 100 m Reichweite sowie einem Paralysatoren und ei­nem Desintegrator mit jeweils 30 m Reichweite. Letzterer findet auch als Werkzeug Verwendung. Zusätzlich verfügt er über eine "Neuro­peitsche", ei­nen mattfarbenden Strahl, der ein quälendes Schmerzge­fühl in den Augen hervorruft, welches ca.. 10 Minuten anhält.

Die ca. 5000 Silberoperatoren sind Spezialisten für mikromechanische Arbeiten und Programmier-Aufgaben, wobei sie Positroniken auch drahtlos beeinflussen können. Sie kommen meist bei der Wartung komplexer robotischer Anlagen zum Einsatz. Ihre Bewaffnung besteht aus einem einzelnen Desintegrator.

 

Die Rostoperatoren haben ihre Bezeichnung von der gesprenkelten. rostbraunen Oberfläche. Ihre Anzahl beträgt nur ca. 1000 Stück. Sie treten hauptsächlich als Be­fehlshaber und Organisatoren auf, in der Befehlshierachie stehen sie eindeutig aber den beiden anderen Typen. Sie verfügen daher über zahlreiche Ortungssystemen und einen Hyperfunksender. Ferner können sie im Bedarfsfall mit wechselnden Spezialaus­rüstungen ausgestattet werden. die sie hinter Rumpfklap­pen verbergen. Als einzige der Opera-Roboter wechseln sie gelegent­lich abrupt die Rotationsrichtung.

Gelegentlich treten die verschiedenen Typen in einer Dreiergruppe auf, um sämtliche Fähigkeiten gemeinsam einsetzten zu können. Die­se Formation wird von den Galaktikern scherzhaft als " Robotisches Dreigestirn" bezeichnet.

Die Risszeichnung zeigt einen Blauoperator. Sämtliche Rumpföffnun­gen und Senso­rensysteme im geöffneten Zustand dargestellt. Im Hintergrund erkennt man weitere Opera-Robotern sowie mehrere Borrengleiter und am Horizont das Oktagon.

Zeichenerklärung:

  1. Ausfahrbare Normalfunkantennen ( Ultrakurz-Band )

  2. Projektor der Thermokanone

  3. Sensorenleiste für Ortungssysteme

  4. Fusionsmeiler für Waffensysteme ( gleichzeitige Reserve-Ener­giesystem )

  5. Funk- & Decodiersysteme

  6. Projektionskopf des Paralysators ( insgs. 3 Stück )

  7. Verkapselung der Zentral-Positronik

  8. Schirmfeldgenerator und -projektoren

  9. Abschirmungssysteme der Zentral-Positronik

  10. Ringförmiger Energiespeicher ( für Spitzenbelastung)

  11. Projektionsöffnung des Desintegrators ( insgs. 3 Stück )

  12. Projektor der "Neuropeitsche", darunter Akustik-Systeme

  13. Translatorsystem

  14. Primär-Energiekupplung fürs 19

  15. Energiewandler und -modulator

  16. Kleinerer Traktorstrahlprojektor leichte Lasten

  17. Ausfahrbarer Arbeits-Tentakel ( max. Länge 2.85 m )

  18. Tentakelkopf mit energetischen & mechanischen Mikromanipula­toren

  19. Haupt-Fusionsmeiler mit Abschirmung

  20. Energiefeld-Röhrenleitung für Sockelaggregate mit Sekundär-Wandlern

  21. Opto- & Infrarotsysteme

  22. Schwere Fesselfeld-Projektoren für Lastentransport

  23. Antigravgeneratoren

  24. Hauptprojektor für Antigravgeneratoren

 

Quellen: PR 1742. 1768 - 70

Text & Zeichnung: © Christoph Anczykowski 7/95  

Textvorlage aus dem RZJ 92  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend