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Der Hyperkon-Antrieb

(oder das Metagravtriebwerk)

am Beispiel einer terranischen Space-Jet

Grundlagen

In diesem Datenblatt werden die Funktionsgrundlagen des galaxisweit am meisten verwendeten Raumschiffantriebes beschrieben. Als Basis dazu dienen die Unterlagen des TIT (Terrania Insitute of Technology) “Manual of Technology”.

Zum besseren Verständnis ist ein Studium des TIT “Manual of Science” angeraten. 

Historisches

Der Hyperkon-Antrieb (später setzte sich jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff “METAGRAV” durch) wurde theoretisch von dem großen terranischen Wissenschaftler Payne Hamiller in den Jahren 3560 bis 3590 alter Zeitrechnung entwickelt und zur Vollendung geführt. Der Hyperkon-Antrieb hat sich galaxisweit als führendes System durchgesetzt.

Funktionsweise

Das METAGRAV-TRIEBWERK gehört zur Kategorie der Feldantriebe. Das M. versetzt im aktivierten Zustand das Objekt in den “freien Fall”, d.h. es wirken keine äußeren Kräfte mehr darauf ein. Dazu wird ein schwaches, unvollständig geschlossenes Hyperfeld aus dem HF-Band generiert, das infolge einer Feinjustierung im Bereich KAPPA = 102 mK nur eine schwache Absenkung der Manifestation (Teilentmaterialisation) bewirkt. Es ist damit zum Teil aus dem 4-D-Kontinuum “entrückt”, normalphysikalische Kräfte können nicht mehr einwirken.

Als Funktionsbeispiel wurde in diesem Datenblatt ein Space-Jet Triebwerk genommen. Weitere Angaben sind den Informationen zur “Space-Jet der Klasse CVI” zu entnehmen.

Der Sublicht-Flug

Die Projektoren des Metagrav-Triebwerkes bilden Wellenpakete – auch G-Vektoren genannt (Hyperbarie – das hyperenergetische Quantenpendant zu Masse und Gravitation). Im Schnittpunkt zweier oder mehrerer solcher Wellenpakete bilden diese durch Phasenüberlagerung ein Resonanzmuster. Durch geeignete Synchronisation der einzelnen Projektoren entsteht ein Maximum – es kommt dort zur spontanen Bildung von Masse und Gravitation durch “Kondensation” von Hyperbarie. Diese kurzlebige “Pseudomasse” kann allerdings durch ihre Einbettung in der Semi-Manifestation nur auf Objekte einwirken, die in gleichem Maße “entrückt” sind. Der Korridorschnittpunkt wird auch HAMILLER-Punkt genannt. Moderne Triebwerke generieren zu Manöverzwecken bis zu 16 dieser Punkte gleichzeitig; bei einem gerichteten Beschleunigungsflug existiert allerdings nur ein Einziger.

Das Objekt wird also infolge einwirkender Gravitationskräfte beschleunigt. Der Schnittpunkt wird immer in gleicher Entfernung vom Objekt projiziert. Vom Objekt aus gesehen bewegt sich der Schnittpunkt scheinbar von diesem fort.

Das Objekt wird mitgerissen und verursacht durch seine nur geringe Entmaterialisation (Semi-Manifestation) eine geringe Raum-Zeit-Verzerrung (Analogon: ein Schiff auf dem Wasser (Raumzeit) taucht nur etwas ein und verursacht beim Fahren Wellen (Verzerrungen)). Ein Ausgleich des Gravitationsgradienten ist nicht notwendig, da die beschleunigende Kraft nur zwischen Projektor und Pseudomasse wirkt. Die Andruckabsorber müssen allerdings die Trägheit des mitgezogenen Objektes enorm dämpfen, da sonst die Projektoren und Triebwerksaggregate herausgerissen werden. Diese kritische Schwachstelle wird durch entsprechend dimensionierte Absorber- und Lagerkäfige ausgeglichen.

Der Überlicht-Flug

Zur Einleitung der Überlichtflugphase wird das Hyperfeld des Objektes geschlossen. Dies geschieht einerseits durch spontane Verstärkung der Pseudomasse im HAMILLER-Punkt unter Einhaltung ihrer Ausdehnung - es wird eine künstliche Singularität (ein schwarzes Loch) erzeugt – andererseits durch eine Neujustierung des Feldes. Dadurch erfolgt eine vollständige Transition (KAPPA -> 1K, M -> 0, höchste Entrückung). Gleichzeitig erfolgt der Aufbau eines inneren Schutzfeldes (GRIGOROFF-Feld), welches innerhalb seines Perimeters eine vollständige Manifestation erzeugt (M ->1). Das davon umschlossene Objekt entmaterialisiert nicht, sondern bleibt in seiner Form erhalten (Musterpuffer zur “Konservierung” des “4D-Resonanzmusters” des Objektes). Beide Felder werden über die gleichen Emitter projiziert.

Verbesserung der Performance:

Der dynamische GRIGOROFF

Während der Flugphase wird die Feldgeometrie des GRIGOROFF-Feldes verändert. Dies erfolgte zuerst mechanisch durch Verlagerung der Projektoren (Raumschiff FORNAX), dann durch Phasenvariation an den Emittern. Dies führt zu signifikanten Geschwindigkeitsverbesserungen (Widerstandsverringerung ?). Die Ursachenklärung dieses Phänomens ist noch weitgehend offen.

Abschirmung der Triebwerksanlagen

Eine verbesserte Feinjustierung in der Projektorenphalanx während der Transitionsphase bewirkt eine optimalere Ausnutzung der Potentialenergie -> damit die Erzielung höherer Überlichtfaktoren. Tests dazu liefen erstmals mit dem verschollenen Raumschiff NOVELITY (TB 395).

 

Beschreibung der dargestellten Bauelemente:

GRAVITRAV-SPEICHER

Er stellt die benötigte Hyperenergie in Form einer Potentialdifferenz zum Raumzeitkontinuum zur Verfügung. 

konventionelle FELDLEITER

In Folge der extrem anfälligen Wellenstruktur der Hyperenergie wird diese zu den Triebwerkskomplexen in abgeschirmten Feldleitern übertragen (im Gegensatz zur normalen Bordstromversorgung, die nur zur Redundanz Feldleiter verwendet, sonst aber kein physisches Übertragungsmedium benutzt).

FREQUENZMODULATOR

und –TRANSFORMATOR

Die vom GRAVITRAV-SPEICHER zur Verfügung gestellte Hyperenergie ist im Bereich von 721*106 bis 360*109 Kalup anzusiedeln (Hyperelektromagnetik). Für die Zwecke des METAGRAV muß sie in den Bereich von 9,5*1012 Kalup gewandelt werden (Hypergravitation oder Hyperbarie). Dies leistet der Frequenzmodulator.

ABSCHIRMUNG (normal- und hyperenergetisch)

Alle internen Vorgänge im Triebwerk finden in einem teil-manifestierten Zustand statt. Um die Stabilität dieser Abläufe zu gewährleisten, werden alle beteiligten Aggregate intern (d.h. unter ihrer Verkleidung) nochmals gruppenweise aus Redundanz- und Sicherheitsgründen abgeschirmt. Diese Abschirmung betrifft die hyperenergetischen und die normalenergetischen Teile der Aggregate. Neben einer mechanischen Abschirmung (geschäumte, mit Hyperkristallen dotierte Poly-Kunststoffe) greift hier eine feldenergetische Abschirmung durch die Erzeugung von Gegenresonanzschwingungen, die einen Auslöschungseffekt mit den Störschwingungen erzielen.

DÄMPFER

Mechanische Aufhängung der Aggregate und Schutz vor Schäden durch Vibrationen und Schläge.

KÜHLUNGSSYSTEME

ENERGIEKUPPLUNGEN

Verteiler der Betriebsenergien.

BACK-UP-SPEICHER

Miniaturisierte Gravitravspeicher als Zwischenspeicher zur Überbrückung von Engpässen und Erhaltung der Betriebsfähigkeit in Notfällen.

STEUERUNGSELEMENTE

Systeme zur Überwachung, Steuerung, Regelung und Synchronisation der Triebwerksanlage

RESONATOR

Nach dem Prinzip der stehenden Welle wird in diesem Feldresonator eine stehende Hyperwelle aus Hyperbarie erzeugt. Diese wird dann gepulst während des Sublichtfluges abgegeben (siehe oben; Taktrate im Bereich 10-6 Sekunden).

PROJEKTOR (-en)

Bestehend aus Fokussierungselementen für die gepulste Hyperbarie-Wellenpakete, Ansteuerelemente für die Emitterspulen (Phasensteuerung) und Spulentorus für das bilaterale Röhrenfeld.

BOOSTERSYSTEM (-e)

Separates Speichersystem für Spitzenleistungen. Besteht aus einem Resonator zur Erzeugung von zusätzlicher Hyperbarie, die dann über die Fokussierung in den eigentlichen Hyperbarie-Strom eingespeist wird. Bezieht seine Energie direkt aus dem Zwischenspeicher.

HYPERFELD-SCHIRMGENERATOR (-en)

Er generiert ein objekteinhüllendes Hyperfeld (offen während des Sublichtfluges, geschlossen in der Überlichtphase) sowie die Röhrenfelder (geschlossene Hyperfelder) der Projektoren.

GRIGOROFF-FELDGENERATOR (-en)

Erzeugt ein Musterpuffer-Feld zur “Konservierung” des “4D-Resonanzmusters” des Objektes.

FELDEMITTER

Sie erzeugen während des Sublichtfluges das vom Hyperfeld-Schirmgenerator produzierte offene Hyperfeld (“Semi-Manifestation”), während des Überlichtfluges erzeugen sie einerseits das vollständig geschlossene Hyperfeld (Entmaterialisation) und gleichzeitig das interne Schutzfeld zur “Konservierung” des “4D-Resonanzmusters” des Objektes (GRIGOROFF-Feld).

H/N – WANDLER

Hier werden Quintronen in Elektronen umgewandelt. Dies geschieht durch einen abgewandelten hyper-photographischen Effekt auf mit Losol-dotierten Fulerenfaser-Graphitnetzen (Dicke 1..5 µm). Wirkungsgrade liegen hier bei 93..98,9 %.

 

 

(Text und Zeichnung) by Gregor Paulmann, 1998