www.rz-journal.de - © by Georg Joergens und Perry Rhodan - published in PR 2087 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Extraterrestrische Technik
Anzug des Mohodeh Kascha

Allgemein:
Einblick in die vielfältige Technik der Anzugs von Mohodeh Kascha gewährt uns Xeno-Engineer Maya Lafrand von Xeno-Biotech anhand detaillierter Hologramme.
Das linke Hologramm zeigt Mohodeh Kaschas Kombination die weitgehend 'identische' Charakteristiken zu Rhodans Galornenanzug aufweist. Die Hellbraune Kombination mit Dutzenden verschiedengroßer Taschen, in die verschiedene technische Einrichtungen integriert sind.
In Masse und Struktur entspricht das Kleidungsstück eher einer Leder-Vollkombination dessen Stiefel und Handschuhe eine raumfest-hermetische Verbindung mit dem übrigen Anzug eingehen können. 
In dem oberen Hologramm links daneben sehen wir den Rückenbereich mit einem Gravo-Pak ähnlichen Notantrieb, der sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt: einem Antigrav, dem Mikrogravitator sowie einem gravopulsähnlichen Antrieb samt automatischem Lagestabilisator. Der Gravopuls-Antrieb arbeitet mit gepulsten gravomechanischen Kraftfeldern, die Beschleunigung und Richtungswechsel ermöglichen; die akustische oder gedankliche Steuerung des Gravo-Paks, die sogenannte Vektorierung, wird von der anzugeigenen Zentronik unterstützt. 
Ein Schnitt durch die Gewebestruktur ist in dem Hologramm oben rechts zu sehen. Der leichte und trotz seiner geringen Dicke von eben mal zwei Millimeter überaus widerstandsfähige, reißfeste und vakuumdichte Anzug besteht im wesentlichen aus einem mehrlagigen, synthoplastischen Kompositmetallnetz mit Polymer- und Biosynthetikeinlagerung.
Schutz- und Isolationslagen gehören ebenso zum Innenaufbau des Anzuggewebes wie Mikrokanäle des Heiz-, Kühl- und Belüftungssystems sowie jene zur Sammlung und Weiterleitung der diversen Stoffwechselprodukte von Haut und Körper.
Bei Bedarf erlangt der Anzug panzergleiche Festigkeit oder kann sogar kraftverstärkend wirksam werden.
Dies geschieht durch in das Anzuguntergewebe eingewebte haardünne spaghettiähnliche Polymergel-Spiralfasern, ein kontraktionsfähiges Material, das einerseits muskelkraftverstärkend auf motorische Nervenimpulse anspricht, andererseits "smarte" Bindegewebseigenschaften simuliert, die im beliebigen Wechsel von weich zu hartem Außenpanzer variieren kann. 
Die Oberflächen-Feinstruktur mit ihren mikroskopisch kleinen metallischen Minischuppen und deren Kristallfeldintensivierung zur Kohäsionsverstärkung ist ein Schutzfaktor, der bei tragbaren Kombinationen schwer überboten werden kann.
Das Holoramm in der Mitte unten zeigt die ansonsten verdeckte Technik der Handschuhe. Eingearbeitete Mento-Rezeptoren, deren Wirkung vor allem auf Effekthärchen beruht, vermitteln Handballen und Fingern eine realistische Berührungsempfindlichkeit bis zu einem Schwellenwert im Sinne einer "Schmerzgrenze", die allerdings in ihrer Feinabstimmung selbstverständlich regelbar ist. 
Der Helm im Hologramm unten rechts ist in flexibel-kapuzenförmiger Weise ausgelegt und kann durch Memoeigenschaften des Materials und Innendruckaufblähung stabilisiert werden; die Innenseite läßt sich als Head-up-Display multimedial nutzen, für Ortungsdarstellungen, Datenübertragungen oder Bildfunkgespräche.
Eine ganze Gruppe von empfindlichen Sensoren mit Orter- und Tasterfunktion auf konventioneller wie hyperenergetischer Basis dient der Außenwahrnehmung. 
Die herausragendste Technik vermittelt das Hologramm im Vordergrund. Zehntausende Mikrokammern beinhalten dezentralisierte Depots dieser bakterienkleine Nanoroboter, die in die vielfältigen Funktionsprozesse eingebunden sind oder sie überhaupt erst ermöglichen und auch als Kernbestandteil des ausgeprägten Selbstreparaturmechanismus angesehen werden müssen, der von der Notabdichtung bei eventuellen Lecks bis zur Wiederherstellung schadhafter Mikroaggregate reicht.
Neben den "festprogrammierten" Basiseinheiten gibt es solche, die den jeweiligen Soll-Anforderungen angepaßt werden können. Darüber hinaus lassen sich in einer Reihe von "Nanofabriken" bei Bedarf solche von ganz spezifischer Struktur und Aufgabe herstellen - quasi ein pseudolebendiger Produktionsprozeß, der in gewisser Weise analog dem von weißen Blutkörperchen oder vergleichbaren Antikörpern im menschlichen Organismus zu sehen ist.
Ihre Steuerung und Kontrolle erfolgen ebenfalls über die anzugeigene Zentronik.
 

Zeichnung: © by Georg Joergens - RZCD 2001