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Terranische Alltagswelt

Ein-Mann-Rettungskapsel

Mit der Raumschifffahrt untrennbar verbunden sind die Rettungsysteme in den Raumschiffen, die je nach Schifftyp sehr unterschiedlich ausfallen. Das reicht vom Fluchtschiff bin hin zu kleinen Rettungsbojen in denen mehrere Personen gleichzeitig Platz finden. Vorwiegend finden sich diese Systeme auf großen Raumschiffen mit großen Schiffsbesatzungen, oder Passierschiffen.

Die Ein-Mann-Rettungskapsel findet man vorwiegend in kleinen autarken Einheiten wie z.B. einigen Space-Jet-Typen oder kleinen Fregatten bis 150 Meter, da andere Rettungssysteme oft zu Platzraubend sind.

In Space-Jets bis zu einer Größe von 20 Metern dienen die Ein-Mann-Rettungskapseln zugleich als Schlafkammern. Die Besatzungsmitglieder begeben sich zum Schlafen in ihre individuellen "Livepods", von denen regulär 8 Stück mitgeführt werden. Hierdurch ist eine Evakuierung im Notfall ohne Zeitverzögerung auch bei schlafenden Besatzungsmitgliedern möglich.

Die Ein-Mann-Rettungskapseln verfügen in ihrem Inneren neben einem Auto-Doc-System auch über syntronische Holosysteme, die die räumliche Beengtheit ausgleichen sollen. Ein Mikrosyntron wird kurz vor dem Abschluß mit Zielkoordinaten versehen, so dass die Rettungskapsel selbstständig, sofern den erreichbar, eine nahegelegene Raumstation, Planet oder anderes erreichen kann.

Mit eigenem Fusionsmeiler, Hyperfunk und Nahrungsmittelvorräten ausgestattet können sie einen Menschen bis zu 36 Monaten am Leben erhalten, während er durch den Auto-Doc medikamentös in einem künstlichen Koma gehalten wird.

 

Auf dem Datenblatt sehen wir eine Übungssituation mit einer Reihe von Rettungskapseln mit versenkter Ausschleusungskammer.

Diese Form der Ausschleusungskammern sind nicht unbedingt typisch für alle Systeme dieser Art. Je nach Schiffstyp verfügen diese über verschiedene Abschusssysteme, bzw. Bereitschaftspositionen der Lifepods.

In den Space-Jets bis 20 Metern sind diese zum Teil auch stehend positioniert und werden nach oben ausgeworfen. Andere wiederum liegen direkt im Ringwulst der Space-Jets und werden seitlich von der Space-Jet wegkatapultiert.

Zum Datenblatt: Nachdem eine Rettungskapsel belegt ist, wird sie von einem autarken hydraulischem System in die Ausschleusungskammer heruntergefahren und in den Abschlusskanal geladen. Von hier aus befördert ein Gravokatapult die Kapsel in den Weltraum, wo umgehend die Triebwerke gezündet werden um die Kapsel vor einer möglichen Explosion in Sicherheit zu bringen.

 

Text & Zeichnung: © by Georg Joergens 3/2001