www.rz-journal.de - © by Günter Puschmann und Perry Rhodan - published in PR 2247 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

Terranische Bauwerke

OSS-WAN Towers

Die dargestellte Hochhausanlage basiert auf einem Konzept, dessen Verwirklichung schon im Jahr 2433 alter Zeitrechnung beschlossen wurde. Bereits zur Hälfte fertig gestellt, wurde das gigantische Projekt jedoch zur Zeit des Dolan-Krieges 2437 komplett zerstört. Endlich, 1281 NGZ, wurde der Bau in modifizierter Form erneut in Angriff genommen und nach achtjähriger Bauzeit fertig gestellt.

Der Standort der Anlage (ursprünglich im Großraum San Francisco) ist in der Nähe von Auckland, Neuseeland. Sie hat sieben Turmbauten, die auf einem fiktiven Kreisabschnitt von zwei Kilometern Radius liegen, jeweils 600 Meter voneinander entfernt. Jeder Turm besitzt eine Gesamthöhe von rund 8000 Metern bei einem Regel-Durchmesser von zirka 40 Metern. Angesichts einer Nettogrundrissfläche von etwa 1,37 Millionen Quadratmetern Nutz- bzw. Wohnfläche und durchschnittlich 70.000 Personen, die dort wohnen oder arbeiten, stellt jeder Turm für sich allein bereits eine Kleinstadt dar.

Konzeptionell sind die Türme aus Modulbausteinen zusammengesetzt, die dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechen, z. B. Wohnen, Arbeiten und Technik. Die Höhe eines Moduls beträgt rund 38 Meter. An den Schnittstellen werden jeweils Dockingringe angeordnet - Parkmöglichkeiten für Personengleiter, Transporter o. Ä. Eine derart extreme Bauweise im Hinblick auf das Verhältnis von Höhe und Durchmesser ist letztlich nur durch die fortgeschrittenen Materialien und Baustoffe dieser Zeit möglich. Bewusst wurde auf den großmaßstäblichen dauerhaften Einsatz von Kraftfeldern zur Stabilisierung verzichtet - stattdessen versuchten die Konstrukteure, auf rein mechanischem Weg entstehende Lasten und Kräfte in den Griff zu bekommen. Ein ausgeklügeltes System von Monofaserseilen durchspannt den Baukörper, zusätzlich sind etwa alle 300 Meter Verspannungssysteme aus Monofaser-Seilen angeordnet, die jeden Turm außerordentlich »gelenkig« machen, ohne dass es zu kritischen Brüchen kommen kann. Die Türme können sich daher entsprechend den auftretenden Windlasten bewegen »wie Kornähren im Wind« - so sind Schwankungen der Turmspitzen bis zu 80 Metern aus der Achse keine Seltenheit. Einzig für den »Komfort« der Bewohner wurde nicht vollständig auf den Einsatz von Energiefeldern verzichtet. Um eine durchgängige Atmosphäre und Klimatisierung zu erreichen, werden die Türme von bidirektionalen Prallfeldern in mehrfach redundanter Ausführung eingehüllt, die angenehme Temperaturen und Atemluft in jeder Höhe gewährleisten.

Sollte es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zu Problemen kommen, sind etliche Notfallsysteme vorhanden. Kleine tmpulstriebwerke in einem Sicherheits-Spezialmodul oberhalb der »Gelenkachsen« können im Katastrophenfall die 300-Meter-Einzelabschnitte sicher manövrieren oder gar die Turmlage korrigieren. Antigravaggregate in jedern Modul . sowie Fallschirmsysteme dienen der zusätzlichen Sicherheit.

Legende:

 

A)   Technik-Modul

B)   Wohn-Modul

C)   Gewerbe-Modul

 

  1. Kraftwerke und Energiespeicher

  2. Prallfeldprojektoren zur Stabilisierung der umgebenden Atmosphäre

  3. Zentraler Express-Antigravschacht

  4. Wohnungen

 

  1. Dockingring und Parkmöglichkeit privater Gleiter

  2. 6. Büro-Gewerbeflächen.

  3. Produktions-Gewerbeflächen

  4. Fliegende Grüninseln - die Türme sind mit Dutzenden solcher Naherholungsgebiete ausgerüstet, die zu den Dockingringen bestellt werden können. Zusätzlich dienen sie dem Personentransport zwischen den Türmen

 

© Grafik und Text: Günter Puschmann