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Galaktische Schutzanzüge
(Abb.
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Basismodul Das M3S-Basismodul besteht aus einer mehrschichtigen Anzugkombination, die bei längeren Missionen auf der nackten Haut getragen wird. Sie setzt sich aus einem zu Reinigungs- und Wartungszwecken heraustrennbaren Innenanzug (Abb. l) und einem Außenanzug (Abb. Mittelseite) zusammen. Vom Innenanzug werden sämtliche gasförmigen, flüssigen und festen Körperausscheidungen gesammelt, zwischengelagert, teilaufbereitet und an die Aggregate des Außenanzugs (und/oder Tornisters) weitergegeben. Weiterhin werden dem Körper über Hautkontakt und/oder intravenös bzw. intramuskulär Nährstoffe und Medikamente in flüssiger Form zugeführt und ein regelbares Körperklima erzeugt. Für den Träger fühlt sich das Verbundmaterial sehr angenehm an - es ist ein mehrlagiges synthoplastisches Kompositmetallnetz mit Polymer- und Biosynthetikeinlagerung und entsprechender Innenbeschichtung. Neben diversen Schutz- und Isolationslagen gehören zum Innenaufbau des Anzuggewebes Mikrokanäle des Heiz-, Kühl- und Belüftungssystems sowie jene zur Sammlung und Weiterleitung der diversen Ausscheidungsprodukte von Haut und Körper. Zehntausende Mikrokammern können dezentralisierte Depots für bakterienkleine Nanoroboter beinhalten, die in die vielfältigen Funktionsprozesse eingebunden sind oder sie überhaupt erst ermöglichen. Sie müssen auch als Kernbestandteil des ausgeprägten Selbstreparaturmechanismus angesehen werden, der von der Notabdichtung bei eventuellen Lecks bis zur Wiederherstellung schadhafter Mikroaggregate reicht.
Neben den »fest programmierten« Basiseinheiten gibt es solche, die den jeweiligen Soll-Anforderungen angepasst werden können. Darüber hinaus lassen sich in einer Reihe von »Nanofabriken« bei Bedarf solche von ganz spezifischer Struktur und Aufgabe herstellen - quasi ein pseudolebendiger Produktionsprozess, der in gewisser Weise analog dem von weißen Blutkörperchen oder vergleichbaren Antikörpern im menschlichen Organismus zu sehen ist. Ihre Steuerung und Kontrolle erfolgen über den anzugeigenen Rechner auf einer dem Träger weitgehend unzugänglichen »unbewussten« Ebene. Nur in Ausnahmefällen kommt es zu einer direkten Interaktion, wobei auch hier der Rechner die Schnittstelle darstellt - also Auskünfte gibt, detaillierte Befehle entgegennimmt oder Alternativvorschläge unterbreitet. |
Abbildung l: Innenanzug
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Zeichnungen Gregor Paulmann; |