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Technik der Terminalen Kolonne TRAITOR

T-Prognostiker

Bei den T-Prognostikern handelt es sich um Cyborgs. Äußerlich gleichen sie primitiven Industriezahnrädern, durchmessen 280 Zentimeter und sind achtzig Zentimeter breit. Die Nabe erreicht einen Durchmesser von 1,60 Metern und ragt an beiden Seiten zwanzig Zentimeter hervor. Auf ihr befindet sich eine dreißig Zentimeter durchmessende Kuppel, die komplizierte elektromechanische Kupplungen und Stecker beinhaltet. Diese dienen nicht nur dazu, dem T-Prognostiker Schaltungen an speziellen Terminals zu ermöglichen, sie erlauben auch den Austausch bzw. die Erneuerung der Nährflüssigkeit.

Kern der T-Prognostiker ist das organische Gehirn eines Palkari aus den »Siedlungslanden von Palkaron«-Lebewesen, die in ihrer Ursprungsform an eine überdimensionale Gehäuseschnecke erinnern und deren Gehäuse durchaus den »Laufrädern« des späteren Cyborg-Körpers gleicht. Die Palkari verfügen von Natur aus über exorbitante mathematische Fähigkeiten. Sie sind sensibel für hyperräumliche Phänomene, können den Hyperraum nicht nur hypermathematisch berechnen, sondern verstehen intuitiv seine prozessoralen Strukturen.

Palkaron ist ein kleiner Mond, nur neunzig Kilometer durchmessend, der von der Terminalen Kolonne TRAITOR ökogeformt wurde und von einer Kunstsonne umkreist wird. Da der Minimond teilweise im Hyperraum »angesiedelt« ist, jedoch nahezu ohne Abschirmung, kommt es immer wieder zu »Dimensionenwettern«. Dadurch wird die latente Fähigkeit der Gehäuseschnecken, fünfdimensionale Zusammenhänge zu erkennen und rechnerisch zu erfassen, zusätzlich geschult. Die jeweils besten 5-D-Mathematiker ihrer Generationen treten in den Dienst der Kolonne - und werden zu T-Prognostikern. Grundlage sind die Transformation und die neuronale Vernetzung des reinen Gehirns mit dem Cyborg-Körper.

Die Hirnmasse befindet sich in einer Kugelschale in der Mitte des Zahnrads, die entlang des Gravitationsvektors ausgerichtet ist, sich also nicht mitdreht. Auf diese Weise wird das Palkarigehirn vor Erschütterungen oder Überschlägen bewahrt. Seine Versorgung erfolgt über Nährflüssigkeit. Die T-Prognostiker werden aufgrund auffälliger Gitter- oder Maschenapplikationen auch als »Gitterräder« umschrieben. Die Gitter dienen dazu, das organische Gehirn von äußeren Einflüssen abzuschirmen. Die Gitterräder bewegen sich aufrecht rollend vorwärts und können bis zu sechzig Stundenkilometer schnell werden. Größere Distanzen innerhalb von GLOIN TRAITOR werden beispielsweise per Linsen-Koffter zurückgelegt (siehe Risszeichnung in PR 2491).

 

Legende:

  1. Seitliche Stabilisatoren

  2. Radnabe mit Abschirmgitter

  3. Profil und Emitter für (9)

  4. Halbkugelschleuse -beinhaltet Kupplungen und Stecker

  5. Palkarigehirn in Kugelschale

  6. Periphere Versorgungseinrichtungen

  7. Integrierte Ortungsbänder

  8. Nährstoffwiederaufbereitungstank

  9. Antrieb auf Gravopuls-Basis

Zeichnung: D. Schwarz, Text: D. Schwarz, R. Castor 2009