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Terranische Technik

Die Shift-Story (Teil 2)

Waffenturm

Das häufig kuppelförmige #Basismodul# eines Waffenturms beinhaltet die autarke Energieversorgung, die Systemverbindungen zum Basisfahrzeug (i.a. ein Shift bzw. Kampfgleiter, aber auch eine Space-Jet oder andere Kleinfahrzeuge), die gravomechanische Verankerung samt Rotationssystem (erlaubt es, den gesamten Turm reibungsfrei und schnell um 360 Grad zu drehen) sowie zusätzliche Defensiv- und/oder alternative Waffensysteme.

Das eigentliche #Waffenmodul# ist der #Projektorkopf# – meist ein grob diskus- oder linsenförmiger Aufsatz, der unterschiedlich bestückt sein kann und eine vertikale Schwenkfähigkeit um 90 Grad aufweist.

Basismodule wie auch Projektorköpfe liegen in diversen Varianten vor.

 

Abb. A: Basismodul

Das dargestellte kuppelförmige Basismodul verfügt über ein umlaufendes gravomechanisches Verankerungs- und Rotationsaggregat mit sechzehn Ankerpolen.

Zwei kleine Fusionsreaktoren und eine Sphärotraf-Speicherkugel mit Wandlereinheit übernehmen die autarke Energieversorgung.

Zwei taktische Positroniken sorgen für eine schnelle Mehrfach-Zielerfassung und entlasten die Haupteinheit im Trägersystem.

Ein eigenes Prallfeld sorgt für zusätzlichen Defensivschutz des Waffenturms.

Vier Abschusscontainer können je zehn DOLOM-Missiles aufnehmen, die eine Sprengwirkung bis maximal eine Kilotonne Vergleichs-TNT aufweisen.

 

Abb. B: Projektorkopf – leichte Geschützvariante

Bestückt mit einem Desintegrator (D) und einem Paralysator (F). Zwischen den Waffen ist ein kombinierter Orter und Taster zur exakten Zielanalyse angebracht. Der Projektorkopf verfügt über einen eigenen Energiespeicher, der bei kurzzeitiger Unterbrechung der Energieversorgung durch das Waffenturm-Basismodul die Feuerleistung zeitlich begrenzt sicherstellt.

 

Abb. C: Projektorkopf – schwere Geschützvariante

Bestückt mit einem Desintegrator (D) und einem Paralysator (F) sowie einem Thermostrahler (E).

 

Abb. D: Desintegrator

Arbeitet mit einfach lichtschnellem, i.a. grünlich leuchtendem Waffenstrahl, der mittels eines Hyperfeldes nicht-thermisch die Bindungskräfte fester und flüssiger Stoffe neutralisiert. Die getroffene Materie im Zielbereich zerfällt je nach Einstellung zu Feinstaub bzw. Ultrafeinstaub – im Extrem sogar zu Einzelmolekülen. Grundlage ist Mikrowellenstrahlung von 2,45 Gigahertz, die durch einen Hyperkristall (Howalgonium u.ä.) gesandt wird und im Fokus in den eigentlichen metastabilen, hyperenergetischen Desintegratorimpuls verwandelt. Hochwertige Schutzschirme wie ein Paratronschirm können von Desintegratorstrahlen nicht durchschlagen werden, als hyperenergetischer Impuls wirkt der Strahl jedoch auf gleichwertige Schutzfelder ein; der Einsatz erfolgt bevorzugt gegen feste Masse, diese kann allerdings durch Kristallfeldintensivierung geschützt werden.

 

Abb. E: Thermostrahler

Thermostrahler gleichen Lasern und arbeiten wie diese mit Lichtwellenverstärkung. Zum Einsatz kommt ein scharf fokussierter einfach lichtschneller Energiestrahl als Bündel nicht-divergenter elektromagnetischer Wellen, die hauptsächlich im Infrarotbereich bei einer Wellenlänge von ca. 10 Mikrometern bzw. einer Frequenz von ca. 20 Terahertz (= 30.000 Gigahertz) angesiedelt sind; es wird also hauptsächlich Wärmeenergie produziert (deshalb Thermostrahler). Der Abschuss erfolgt i.a. gepulst mit der Bündelung auf einen Zielfokus von einem Millimeter bis zu zehn Zentimetern Durchmesser. Beim sogenannten Dauerstrichstrahl kommt es zum »Dauerfeuer« von einer bis zehn Sekunden Länge. Die Reichweite ist innerhalb von Atmosphären begrenzt, weil das Medium Luft einen Teil der Wärme aufnimmt und ableitet.

 

Abb. F: Paralysator

Strahlenwaffe auf kombinierter elektromagnetischer und hyperenergetischer Basis, die das dem Willen unterworfene periphere Nervensystem von Lebewesen lähmt. Dadurch wird die Muskulatur unbeweglich, während das für die lebenswichtigen Körperfunktionen notwendige autonome Nervensystem weitgehend unbeeinflusst bleibt. Die getroffene Person wird bewegungsunfähig, kann im Allgemeinen aber noch normal denken, sehen und hören. Die Wirkung des Paralysestrahls hält je nach Einstellung für einige Stunden an. Der Einsatz erfolgt meist auf geringe Distanz im planetaren Bereich.

 

Zeichnung: © 2010 by Georg Joergens

Text: © 2010 by Georg Joergens und Rainer Castor