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Terranische Fahrzeuge
Prallfeldzweisitzer

Bei dem dargestellten Prallfeldgleiter handelt es sich um ein besonders bei der terranischen Jugend beliebtes Modell, das relativ leicht zu reparieren und zu frisieren ist. Es handelt sich um das gleiche Modell, mit dem auch Geronimo Abb und Dayszaraszay Schazcepoutrusz bei der Entdeckung von Nachtaugs Beisohn unterwegs waren.

In der Standardversion bewegt sich das Fahrzeug wenige Meter über dem Boden mit einer Maximalgeschwindigkeit von 250 km/h fort. Geronimo Abbs Modell wurde jedoch von ihm selbst derart manipuliert, dass es bis zu 150 Meter hoch und mit einer Spitzengeschwindigkeit von 380 km/h fliegen kann (dies jedoch nur für kurze Zeit).

Prallfeldgleiter zählen längst zur Gebrauchstechnik. Prallfelder weisen Materie in jedem normalen Aggregatzustand über die normalphysikalischen Prinzipien von Reflexion und Stoß selektiv ab. Durch ein gravomechanisches Kraftfeld mit aktiv-abstoßender Wirkung wird – mitunter unterstützt von Antigrav-Einheiten – einerseits der Schwebezustand des Gleiters ermöglicht, andererseits werden die Passagiere bei offener Bauweise vor dem Fahrtwind geschützt. Der Ausdruck »Prallfeldgleiter« ist insofern irreführend, weil die Fortbewegung selbst nicht durch das Prallfeld, sondern vielmehr durch ein Triebwerk erfolgt; bei der Lagestabilisierung und Steuerung ist das Prallfeld dagegen involviert. Das Triebwerk kann unterschiedlicher Natur sein; meist kommen sekundäremissionsarme Gravojet-Triebwerke in Innen- oder Außenstrom-Bauweise oder Gravopuls-Aggregate zum Einsatz.

Pulsations- bzw. Pulsatortriebwerke sind dagegen eine betont »robuste« und bei Jugendlichen beliebte Form der Gleitertriebwerke. Luft wird angesaugt und in einer Expansionskammer erhitzt, um schließlich über Schubdüsen für den Fortbewegungsimpuls zu sorgen.

Die Energieversorgung erfolgt über kleine Sphärotraf-Kugelspeicher in Redundanzschaltung. Im Normalfall können die Sphärotrafs aufgetankt werden. Einige Werkstätten bieten auch ein Auswechseln von leeren Kugelspeichern an, da gerade bei frisierten Gleitern die Energiespeicher relativ leicht ausbrennen.

Geronimo Abbs Gleiter verfügt über ein leistungsstärkeres Pulsatortriebwerk. Zudem wurde das Prallfeld dahingehend verändert, dass der Gleiter auf größere Höhe steigen kann als gewöhnlich. Auch die schützende Sphäre wurde teildurchlässig geschaltet, um den Passagier den Fahrtwind spüren zu lassen.

 

Technische Daten:

Länge:            5,36 m

Breite:            2,56 m

Höhe:             1,26 m

Pulsationstriebwerk (gedrosselt maximal 250 km/h)

Flughöhe (gedrosselt maximal 10 m)

Legende:

 

  1. Sitz aus Kunstleder (Platz für maximal zwei Passagiere)

  2. »Lenker« – Steuerungsstange für Schub, Abbremsen und Prallfelder

  3. Windschutz und Display-Projektor

  4. aufgeklappte Wartungshaube

  5. Sphärotraf-Kugelspeicher in Verbund-/Redundanzschaltung

  6. Scheinwerfer

  7. Abstandssensorsystem – dient dazu, den Gleiter bei hoher Geschwindigkeit Hindernissen automatisch ausweichen zu lassen

  8. Stabilisatoren und Eindämmungsfeldemitter für (10)

  9. Prallfeldgenerator zur Erzeugung des Schwebeeffektes ohne Antigrav-Beteiligung

  10. drahtlose Isolationsfeld-Energieleitung zu (9), (11) und (14) – das dargestellte Modell wurde vor allem durch dieses Design-Feature bei Jugendlichen beliebt

  11. Kühlaggregat und Prallfeldemitter

  12. Ansaugfilter für das Pulsatortriebwerk

  13. Prallfeldgenerator für den Fahrgastschutz

  14. Verdichtungs- und Erhitzungskammer des Pulsatortriebwerks

  15. Sicherungen und Kodeschloss

  16. Gegenschubdüsen

  17. Heckbereich mit Schubdüsen und mechanischen (Not-)Steuerflügeln

Zeichnung und Text © D. Schwarz