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Experimentalraumschiff
"TANGRAM"

Allgemeines:

Bei der „TANGRAM“ handelt es sich um ein umgerü­stetes Raumschiff der terranischen „Double-Ex“- Klasse (= Experimental — und Explorer-Klasse); charakteristisch die eiförmige Bauweise, die zum Großteil auf einer 100 m-Kugelraumerzelle basiert. Im Jahre 294 NGZ (Neue Galaktische Zeitrechnung) wurden auf ihr zum ersten Mal der Prototyp des neu­en Hyperkon-Antriebs erfolgreich erprobt. Die heute, inzwischen eingesetzten Raumschiffe mit dem neuen Antrieb funktionieren nach dem gleichen Prinzip der in der „TANGRAM“ eingebauten Aggregate; jedoch weitgehend verbessert und verfeinert.

Bei Raumschiffen mit Hyperkon-Antrieb wird in Ab­ständen durch die Hypertrop-Zapfer Energie aus dem Hyperraum in das Schiff überführt, wobei eine trich­terförmige Leuchterscheinung von bläulich-weißer Färbung entsteht. Die so empfangene Energie wird in den speziellen sogenannten Gravitraf-Speichern auf­bewahrt. Je nach Bedarf geben sie die Energie an die verschiedenen Aggregate des Schiffes ab.

Auch der Metagrav-Antrieb bezieht seine Energie aus diesen Speichern und erzeugt in Flugrichtung des Raumfahrzeugs ein Schwerkraft-Zentrum (Virtueller G-Punkt oder auch Hamiller-Punkt). Das Schiff wird auf diesen Punkt hin beschleunigt, und da der Punkt vor dem Raumschiff herwandert, resultiert eine kon­tinuierliche Beschleunigung.

Um Überlichtgeschwindigkeit zu erreichen, wird der Hamiller-Punkt energetisch verstärkt, so dass ein Pseudo-Black Hole (Metagrav-Vortex) entsteht, durch das das Raumschiff in den Hyperraum geschleudert wird. Je nach der gewünschten Beschaffenheit des

Metagrav-Vortex werden Geschwindigkeit und Dauer des Überlichtfluges festgelegt, Während des Hyper­flugs bewahren die Grigoroff-Projektoren das Schiff vor Entmaterialisierung und eventueller Vernichtung.

Technische Daten:

Höhe (ohne ausgefahrene Landestützen), 125 m; Breite 110 m; Masse 6,67 x 108 kg; Beschleunigung 1500 km/s²; 30 Personen Besatzung. In der Zeich­nung wurden die Hohlräume der Decksböden- bzw. -decken, in denen sich die Leitungen für Energie, Wasser und Daten befinden, nicht berücksichtigt.

  1. Projektionskuppel mit SPARTAC-Energieteleskop (gehört zur ursprünglichen Ausrüstung als Explorer)

  2. Hyper/Normalfunksende-und Empfangsanlage

  3. Hyperortungsantenne

  4. Schiffshülle aus einer Ynkelonium-Terkonitlegierung

  5. Schwere Paralysatoren (3 Stück)

  6. Lebenserhaltungssystem

  7. Abschußvorrichtung für Sonden und Raumtorpe­dos

  8. Hauptzentrale (darunter Hauptpositroniksystem des Schiffes)

  9. Luftansaugvorrichtungen des Hangars

  10. Hangar für diverse Beiboote (je nach Aufgaben­gebiet) mit Traktorstrahlprojektoren

  11. Projektionsfläche eines Metagravtriebwerks

  12. Formenenergiefeld (als Anflugerleichterung für das Instrumenten-Landesystem der Beiboote gedacht)

  13. Wahrnehmungssensoren für die nächste Umge­bung des Schiffes (Kameras, Mikrophone usw.)

  14. Maßstab

  15. Projektionsring für Antigrav/Prallfeldantrieb

  16. Teleskoplandestütze (6 Stück)

  17. Scheinwerfer (auch Infrarot)

  1. Antigravfeld als Verlängerung des Zentral- Schachts

  2. Hypertropzapfer (3 Stück)

  3. Peripherieantigravschacht (2 Stück)

  4. HÜ-Schirmprojektoren

  5. Antigravantrieb und Prallfeldprojektoren (mit Schwerkrafterzeugern und Andrucksabsorbern)

  6. Grigoroff-Projektoren (erzeugen während der Hyperraumflugphase ein Schirmfeld, das das Raumschiff einhüllt und innerhalb des Feldes eine Art Mikrouniversum schafft und das Schiff vor Entmaterialisierung schützt)

  7. Gravitraf-Speicher (3 Stück)

  8. Metagravfriebwerk (14 Stück)

  9. Wohnräume (auf der anderen Seite Lagerräume, Transmitter, Medo-Station usw.)

  10. Maschinenkontrollzentrale

  11. Paratronschutzschirmgenerator (A0 2,1 x 10²² Wm², mit Hü-Schirm)

  12. Labors und Versuchsräume

  13. Astronomische Zentrale

  14. EDV-Anlage für Ortungsdaten

  15. Ortungsflächen

Zeichnung: © Gregor Sedlag