www.rz-journal.de - © by André Höller und Perry Rhodan - published in PR 1416 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

 

Roboter Teil 3
Meßroboter ATLAS

Für die Erforschung, Analysierung und Vermessung von Planetensystemen und sonstigen kosmischen Erscheinungen werden Meßautomaten schon seit Beginn der terranischen Raumfahrt vereinzelt einge­setzt. Solche Meßsonden unterstützen den Raum­fahrer bei seiner Arbeit im All.

Wurden früher, zu Beginn der terranischen Raum­fahrt, Erstellungen von Raumkarten noch von Ver­messungstechnikern in jahrelanger, monotoner Ar­beit von Hand durchgeführt, so übernahmen die Meßroboter nur wenige Jahre später deren Aufgaben. Der Meßroboter ist bei seiner Arbeit viel schnel­ler und genauer als sein menschlicher Kollege-denn er kennt keine Ruhepausen. Die Aufgaben solcher Meßautomaten umfassen nicht nur die Vermessung von Raumquadranten, sondern auch die Erfor­schung von Planeten und deren Trabanten. Es wer­den dabei die Oberfläche, die Bodenstruktur sowie die Atmosphäre (falls eine vorhanden ist) der Him­melskörper auf ihre Parameter analysiert.

Die Meßroboter werden von Einsatzeinheiten in ih­rem Exkursionsgebiet ausgesetzt und nach Beendi­gung der Operation, welche je nach der Größe des zu erforschenden Gebietes ein bis zwei Jahre in An­spruch nimmt, wieder eingesammelt.

Auch bei den terranischen Explorer-Kommandos werden solche Roboter als SCOUT-Sonden gerne eingesetzt, um mögliche Gefahren rechtzeitig zu er­kennen.

Das Datenblatt zeigt eine Meßsonde vom Typ AT­LAS, deren Aufgabe darin bestand, das Minerva- Sonnensytem zu kartographieren. Der Meßroboter wird von zwei beweglichen Gravopuls-Packs ange­geben, welche sich am unteren Teil der Sonde befin­den. Mit diesem Antriebssystem sind Hyperraumflü­ge nicht möglich. Im mittleren Teil der Sonde befin­den sich zwei bewegliche Solar-Acculator-Paddel für die Energiegewinnung.

Das obere Teilstück des Roboters ist mit einer Viel­zahl von Meß- und Analyseperipherien ausgestattet. Zur Datenübertragung sowie zur Messung von Strahlung im elektromagnetischen Spektrum dient ein 1,5 Meter durchmessender Parabolspiegel. Der Meßautomat Marke ATLAS hat eine Gesamthöhe von 5,8 Meter.

Auf der linken Seite der Darstellung erkennt man ei­nen Raumfahrer des technischen Hilfsdienstes beim Anflug auf die Raumsonde. Der Astronaut hat einen schweren Raumanzug Typ SERUN an. Dieser Anzug ist mit einem Turbo-Gravopuls-Rucksack ausgestat­tet, der dem Astronauten eine ungestörte Bewe­gungsmöglichkeit im All erlaubt. An einer Schlepplei­ne führt der Kosmonaut ein kleines Power-Modul mit einem internen Gravopuls-Drive mit. Dieses Modul dient zum Transport von aufgelesenen Meßeinhei­ten, deren Energien vollständig erschöpft sind. Die Sonden werden dann mit Hilfe des Power-Moduls zum SPACE-TUG (Raumschlepper) gebracht und an dessen Heck verankert. Mit Hilfe des Schleppers ge­langen die Meßroboter nach einer gründlichen In­spektion zu ihrem nächsten Einsatzort.

Text und Zeichnung: André Höller 8/88