www.rz-journal.de - © by Gregor Paulmann und Perry Rhodan - published in PR 2468 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Galaktische Schutzanzüge

(Abb. 2)
Helmkinematik

Helmkinematik

Bestandteil des Außenanzugs ist weiterhin der segmentierte Falthelm mit umlaufendem Kragen (Abb.2).

Im Kragen ist neben dem Staufach des Helms ein Multifunktions-Kommunikator (MultiKom) eingebaut, der Verbindungen per Hyper- und Normalfunk mit planetarischer Reichweite ebenso wie permanente Dateninterlink-Verbindungen erlaubt. Sofern entsprechende Satelliten vorhanden sind, ist der MultiKom auch zur GPS-Positionsbestimmung einsetzbar. Hinzu kommen diverse Sensoren, Mehrspektralscheinwerfer, Außenmikrofone und -lautsprecher und dergleichen mehr.

Die einzelnen Helmsegmente bestehen aus synthetisch erzeugtem Metamaterial mit Memory- und Morphing-Eigenschaften, sodass sich alle Teile beim Übergang mit Zwischenschritten vom Ausgangs- zum Endzustand zu einem (scheinbaren) Einzelstück zusammenfügen.

Die Volltransparenz des Helms beinhaltet einen automatischen fotosensitiven Blendschutz und interne Display-Projektoren im Blickfeld des Trägers. Bei vollständig abgeblendetem Helm wird eine komplett synthetisch generierte Außensicht aus kombinierten Sensordaten erzeugt. Rechnersimulationen können ebenso abgebildet werden wie Einzelparameter der Außenanalyse oder Funktionsparameter und Statusanzeigen des Anzugs und seiner Geräte selbst.

Je nach Ausstattung variiert die multimediale Nutzung für Ortungsdarstellungen, Datenübertragungen oder Bildfunkgespräche und beinhaltet die Nutzung der im Helminnern wie auch außen angebrachten Kameras, Sensoren, Mikrofone etc. Hinzu kommt die Darstellung rechnerisch aufbereiteter Ergebnisse einschließlich Rasterprojektionen als Hilfe bei Entfernungs- und Größenbestimmungen, für die Darstellungen von Messwerten, Analyseergebnissen, »Zielkreuz« der Handwaffen oder den Systemen eines Gefechtsmoduls (s. Abb. 2) und dergleichen mehr. Abhängig von der Ausstattung der Sensoren ist die Ausweitung des optisch sichtbaren Spektrums auf angrenzende Bereiche wie Infrarot und Ultraviolett sowie eine Antiflex-Funktion zur Deflektor-Kompensierung möglich, weiterhin stehen Restlichtaufhellung und Vergrößerungsschaltung zur Verfügung. Erfahrungsgemäß kommt in der Praxis die computerisierte Darstellung weitaus häufiger zum Einsatz als die Transparenzwirkung.

 

 

 

Abb. 2: Helmkinematik

  1. Ausgangskonfiguration - der Helmkragen kann einen begrenzten Prallfeldschirm als Sonnen-, Wind- und Schallschutz in Abhängigkeit seiner eingestellten Intensität projizieren

  2. Ausfahren Nackensegment, Öffnung Nackenreservoir für Kopfelement, Entfaltungssequenz Kopfelement

  3. Kopfelement fertig entfaltet, Nackenreservoir geschlossen; Entfaltungssequenz Gesichtselement (Visier); der Träger kann das Visier separat einfalten lassen und so den Helm nur begrenzt öffnen

  4. Visier entfaltet, Helm vakuumdicht verschlossen;

  5. Beginn der Morphing-Sequenz

  6. Morphing abgeschlossen - Endkonfiguration

 

© Zeichnungen Gregor Paulmann
Text: Gregor Paulmann (Legenden) und Rainer Castor

 

Innenanzug

Außenanzug

Helmkinematik