Linie, Kreis, Quadrat... ...fertig war das Datenblatt |
RZCD
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Folge 1: Die Entwicklung der Datenblätter im Rückblick Betrachtungen
von Nach dem Erscheinen von 158 Risszeichnungen innerhalb der PERRY RHODAN-Serie erschien in Band 912 erstmals im PERRY RHODAN-Report Nr. 41 ein Datenblatt, welches fortan eine neue optische Aufbereitung der Serie sicherstellen sollte. Jedoch zeigten die ersten Datenblätter keineswegs Neuerungen der terranischen Raumfahrt, sondern waren vielmehr eine Form von Wiederaufbereitung schon veröffentlichter Themen. - Jedoch ganz nach dem zweidimensionalen Vorbild aus den Flugzeug- Zeitschriften - auf denen das Objekt in drei Ansichten (von Oben, Vorne und der Seite) zu sehen waren/sind. So veröffentlichte der bis dahin noch gänzlich unbekannte Heiner Högel ein solches Datenblatt vom Flottentender der MASTODEN-Klasse in Band 912 in dem er die gleichnamige Risszeichnung von Rudolf Zengerle aus Band 432 zweidimensional darstellte und einen knappen Text mit den reinen Technischen Daten zu dieser Zeichnung verfasste. Da alles zusammen auf einer Seite abgedruckt wurde, war der Begriff Datenblatt auch völlig passend, da es ja ein Blatt war, welches Daten in komprimierter Form zu einem bestimmten Objekt enthielt. So hatte der Leser gleich zu den Angaben über Größe; Antriebe; Leistung; Besatzung; Bewaffnung; etc. eine optische Ansicht des Objektes. Nach dem schon bei der Risszeichnung bewährten Methode von jedem größeren Raumschiff auch ein Beiboot zu zeichnen, was in den Grundstrukturen dem Großraumschiff konsequent ähnelte (sowohl Form als auch Interior) war nun mit den Datenblättern eine weitere Möglichkeit gegeben, der Betrachtungsweise eines einzelnen Objektes noch mehr Vielfalt zu verleihen. Und so waren auch die ersten drei veröffentlichten Datenblätter von Heiner Högel im folgenden der Warmaufguss schon bestehender Risszeichnungen. Sei es der in Band 916 erschienene Flottentender der DINOSAURIER-Klasse das Gegenstück zu Zengerle's Schwerer Flottentender DINO III oder der Kampfjäger der BEAVER-Klasse aus Band 924 welcher einen völlig neuen Blick auf Rudolf Zengerle's Kampfjäger der USO ermöglichte, waren sie alle schon etwa 600 Bände vorher als RZ erschienen. Erst mit seinem Forschungsraumschiff der Explorerflotte Typ PAGODE XR-3C" in PR 839 lieferte er auch seine erste bei PERRY RHODAN veröffentlichte Risszeichnung ab. Nämlich den gleichnamigen Raumer "PAGODE XR-3C" wobei das angehängte "C" einer geringfügigen Modifikation des Modells zum Opfer fiel. Während seine Risszeichnung aus PR Band 928 eine Mischung aus Stoessel'scher Schablonen-Technik und Zengerle's Handschraffur noch ein gut in die Serie passendes Gesamtbild lieferte, waren seine Datenblätter doch eigentlich mehr auf das einfachste reduzierte Formgebilde deren Auf-, bzw. Untersichten schon manchmal kurios anmuteten. Da helfen auch keine Leistungs-Diagramme und Beiboot-Flottilien oder Minizeichnungen zu den Objekten. Doch auch Heiner Högel lernte dazu, und so wurden seine Datenblätter innerhalb der ersten 12 aufeinander folgenden Veröffentlichungen besser. Auch fanden einige seiner Datenblätter, bzw. der darauf dargestellten Objekte immerhin soviel Begeisterung, dass sie als Risszeichnung umgesetzt wurden. So erfuhr der Fernflug-Tender der BISON-Klasse eine wirklich krönende Umsetzung von Ralf Meyer - übrigens aus dessen einzige RZ innerhalb der PERRY RHODAN-Serie - sowie der Forschungskreuzer Typ PAVO Ga.Rho/1 der von Georg Joergens umgesetzt wurde, leider jedoch nur auf der LKS zu bewundern war. Doch während bei den Risszeichnungen so um Band 1000 von den Zeichnern der 2 Generation schon lange neue Wege der Darstellung beschritten wurden und die Rasterfolie Einzug in die Risszeichnerei gefunden hatte, muteten die Datenblätter noch sehr altbacken an. Das es auch anders ging bewies Oliver Scholl mit seinem Mittelschweren Raumjäger "Topsider" in Band 1024. Sein Datenblatt war von geradezu professioneller Formgebung und durch die Unterlegung mit Rasterfolie auch 'farbiger'. Sicherlich spielt hierbei auch eine Rolle, dass Oliver Scholl mit seinem Topsider-Jäger ein konventionelleres Jagdflugzeug dargestellt hat, wobei er sich wiederum auf hervorragende Vorlagen aus zuvor genannten Flugzeug-Fachzeitschriften stützen konnte. Dafür spricht auch, dass die Auf- und Untersicht mit einer Halbierung durch die Achse des Jägers dargestellt wurde. Auch hat er gleich zwei unterschiedliche Typen des "Topsider" dargestellt, was dem Datenblatt einen insgesamt sehr professionellen Eindruck vermittelt. Nun schien sich bei den Datenblättern jedoch die 3-Seiten-Ansicht endgültig durchgesetzt zu haben, denn such andere Zeichner wie z.B. Manuel de Naharro verwendeten die Datenblätter in der von Heiner Högel eingeführten Form. Erst
Günter Puschmann erkannte
die Möglichkeiten dieser weiteren Veröffentlichungsart und legte in
Band 1076 Quellennachweis: Schwerer Flottentender DINO III - Zengerle PR I Nr. 345 Bergungs- und Flottentender der MASTODEN-Klasse - Stoessel PR I Nr. 432 Kampfjäger der USO - Zengerle PR I Nr. 675 Privatraumer vom Typ PAGODE XR-3 - Högel PR I. Nr. 839 Flottentender der MASTODEN-Klasse - Högel PR I Nr. 912 PRR 41 Flottentender der DINOSAURIER-Klasse - Högel PR I Nr. 916 PRR 42 Kampfjäger der BEAVER-Klasse - Högel PR I Nr. 924 PRR 44 Forschungsraumschiff der Explorerflotte Typ PAGODE - Högel PR I Nr. 928 PRR 45 Stratosphärenkreuzer WEASEL - Högel PR I Nr. 988 PRR 60 Fernflug-Tender der BISON-Klasse - Högel PR I Nr. 1012 PRR 66 Mittelschwerer Jäger "Topsider" - Scholl PR I Nr. 1024 PRR 69 Dimetranstriebwerk - Puschmann PR I Nr. 1076 PRR 82 Forschungskreuzer Typ PAVO Ga.Rho/1 - Högel PR I Nr.1136 PRR 97 Georg Joergens |