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Galaktische Schutzanzüge

Modulares
Raumanzugsystem
für SERUN
(Teil 1)

Die Anforderungen und Einsatzbedingungen der als Einsatz-, Transport-, Schutz- und Kampfanzüge umschriebenen Bekleidung und der mit ihnen verbundenen Ausrüstung sind vielfältig. Solche Anzüge liegen in diversen Ausführungen vor - von leichten bis schweren oder gar überschweren Versionen. Vereinfachend hat sich schon vor langer Zeit die Kurzbezeichnung SERUN für diese sehr leistungsfähigen Raumanzugsysteme durchgesetzt - die Abkürzung von Semireconstituent Recycling Unit (»halbwegs wiederherstellende Wiederaufbereitungs-Einheit«).

 

SERUN wurden ursprünglich auf rein positronischer Basis entwickelt, dann im Zuge der Syntronausbreitung um diese ergänzt und wegen der KorraVir-Gefahr wieder zurückgerüstet. In den Jahren bis zum Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ gab es eine Reihe von Weiterentwicklungen und Verbesserungen, die unter anderem Perry Rhodans Galornenanzug sowie Mohodeh Kaschas Einsatzkombination zum Vorbild hatten, aber auch uralte Erkenntnisse, wie sie die Haluterin ihren roten Kampfanzügen zum Einsatz brachten (beispielsweise Molekülwandler, die das Anzugmaterial in eine stahlfeste Rüstung verwandeln, sowie Mikro-Materiewandler, die aus beliebigen Grundstoffen atembare Gasgemische oder trinkbare Flüssigkeiten aufbereiten können).

Anforderungen wie Über- und Unterdruck, Vakuum, Hitze und Kälte, Giftgas, Strahlungen, Vibrationen und primitive Waffenwirkungen werden absorbiert und/ oder vom Träger abgehalten - eine Techno-Welt in Miniatur, die dem Träger auch in widrigen Umweltbedingungen eine eigenständige, weitgehend in sich geschlossene Ökosphäre zur Verfügung stellt, einschließlich einer maximalen Hautfreundlichkeit und funktionierendem Mikroklima.

Die technischen Anforderungen der Hyperimpedanz-Erhöhung führten zur Neuentwicklung der sogenannten PHIS-SERUN (PHIS: Post-Hyperimpedanz-Schock) in diversen Ausfertigungen und Versionen wie zum Beispiel dem Modell Standard-SSRUN 1340-05 »Warrior lll (PHIS)« als »schwerer Kombinations-Schutz- und Kampfanzug«.

Eine verbesserte Modul- und Komponententechnologie gestattet seit etwa 1340 NGZ eine größere Flexibilität und die Anpassung an Anforderungen hinsichtlich Einsatzart und -umstand. Einer dieser neuen SERUN-Ansätze ist das »modulare Raumanzugsystem« - M3S abgekürzt (modular spacesuitsystem). Hierbei wird bewusst auf gemeinsame standardisierte Grundsysteme der Einsatz-, Transport-, Schutz- und Kampfanzüge gesetzt, die trotz der unterschiedlichen spezifischen Systeme in ihren Funktionen identisch sind. Unterschieden wird in Basis- und Missionsmodule, wobei zum Beispiel das zur Anwendung kommende Lebenserhaltungssystem (LES) allen Versionen gemeinsam ist. Genormte Anschlüsse und Verbindungen sowie das Modulkonzept an sich ermöglichen beste Kompatibilität und rasche Anpassungen an den jeweiligen Einsatzbedarf.

Die zugrunde liegende Technik - vor allem mit Blick auf Regeneration, Aufbereitung, Ver- und Entsorgung - beruht auf einem inzwischen erstklassigen Verständnis der Neukonfiguration anorganischer und organischer Moleküle, der sanften Trennung und Rekombination von Verbindungen auf engstem Raum in nanorobotischen Mikro-Clustern nach Art lebender Zellgruppen sowie der vollständigen Vernichtung durch Ausscheidung oder Desintegration giftiger Reststoffe. Über die vielfältigen Nanoroboter kommen bei der Wiederaufbereitung chemische, physikalische wie auch bakterielle Prozesse zum Einsatz, in einigen Fällen auch solche auf hyperenergetischer Basis.

Nachfolgende Beschreibung bezieht sich weitgehend auf den auch in den Abbildungen dargestellten PHIS-SERUN »Lund & Madison M3S-1 Typ l«.

 

© Zeichnungen Gregor Paulmann
Text: Gregor Paulmann (Legenden) und Rainer Castor

 

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